ZEW-Studie: IT-Dienstleister gründen seltener

Eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), die in Zusammenarbeit mit Microsoft Deutschland durchgeführt wurde, zeigt, dass die Anzahl der Hightech-Gründungen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 2 % gesunken ist. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen.

Microsoft zufolge entwickelt sich insbesondere der Softwaresektor positiv (+2 %) und hebt sich deutlich von den IT-Dienstleistungen ab (–4 %).

„Dies liegt vor allem an den Entwicklungspotenzialen, die neue Technologien und Services dem Softwaresektor bieten”, so Ralph Haupter von Microsoft Deutschland. „Für potenzielle IT-Gründer leben wir in einer spannenden Zeit: Cloud Computing, mobile Kommunikation oder App-Entwicklung – der IT-Sektor besitzt eine enorme Wachstumsdynamik, die sich erst in den kommenden Jahren vollständig entfalten wird. Bis 2015 sollen laut dem Centre for Economics and Business Research (Cebr) aus London in Deutschland 820.000 neue IT-Arbeitsplätze entstehen.“

Wie Microsoft des Weiteren mitteilt, war im Industriebereich lediglich in der hochwertigen Technik, z.B. der Medizin- und Fahrzeugtechnik, eine leichte Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen (+1,3 %). Verglichen mit Branchen der Spitzentechnologie wie Biotechnologie, in denen Hightech-Start-ups meist nur mit enormen Anfangsinvestitionen Fuß fassen könnten, sei im Softwaresektor der Markteintritt einfach. Die Gründungstätigkeit in der Spitzentechnik sei im Jahr 2010 um 3,5 % zurückgegangen (Quelle: Microsoft/sp).