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Hannover Messe 2012: Dünnschichtsolarzellen mit Silizium sollen massentauglich werden

Forscher der TU Chemnitz arbeiten seit geraumer Zeit an Verfahren zur Herstellung von Dünnschicht­solarzellen auf Silizium­basis. Aus Sicht der Wissenschaftler ließen sich auf diese Art voraus­sichtlich sehr kosten­effizient photovoltaisch aktive, dünne Silizium­schichten herstellen, die wettbewerbsfähig mit etablierten Herstellungs­verfahren seien. Erste Ergebnisse sind zurzeit auf der Hannover Messe am Gemeinschaftstand „Forschung für die Zukunft“ (Halle 2, Stand C37) zu sehen.

„Unser Forschungsansatz ist die Herstellung von Siliziumschichten aus der Lösung“, sagt Prof. Dr. Heinrich Lang, Inhaber der Professur Anorganische Chemie der TU Chemnitz. Dazu werden nach Angaben der Universität neuartige, Silizium enthaltende Moleküle synthetisiert, in Lösung gebracht und anschließend auf flexible Substrate durch Sprühen oder Drucken aufgebracht. Danach würden die Moleküle durch Energiezufuhr – Wärme oder Licht – so zersetzt, dass eine dünne Siliziumschicht entsteht.

„Durch die Anwendung geeigneter Charakterisierungsmethoden, insbesondere optische Spektroskopie, kann jede Veränderung in den Prozessen dokumentiert werden und entsprechend Einfluss auf die Herstellungsparameter genommen werden“, ergänzt Prof. Dr. Dietrich R.T. Zahn, der an der TU Chemnitz die Professur Halbleiterphysik innehat. (TU Chemnitz/sp)