BITKOM-Umfrage: Verlorene Handys telefonieren munter weiter

Eine Umfrage im Auftrag des BITKOM hat ergeben, dass etwa jeder zehnte Deutsche ab 14 Jahren sein Handy schon einmal verloren hat. Häufig bleibt das verlorene Gerät aber nicht der einzige Schaden.

Laut BITKOM bekam jeder siebte Handy-Besitzer (14 %), dessen Gerät schon einmal abhanden gekommen war, anschließend eine höhere Telefonrechnung, etwa weil jemand auf seine Kosten telefoniert hatte. Ein weiteres Ergebnis war, dass in 73 % der Fälle das Gerät nicht wieder auftaucht. Immerhin habe jeder Zehnte es durch einen ehrlichen Finder wieder erhalten. Weitere 3 % hätten es bei der Polizei oder Fundbüro abholen können, 4 % konnten das Mobiltelefon durch Orten zurückbekommen.

Der Verband rät, eine PIN-Sperre einzustellen und die IMEI-Nummer des Mobiltelefons zu notieren, durch die das Gerät eindeutig identifiziert werden kann (die fünfzehnstellige Zahl befindet sich häufig auf einem Aufkleber unter dem Akku). Die Nummer braucht man außerdem, um bei der Polizei Anzeige wegen Diebstahls zu erstatten.

Sollte das Handy, nachdem der Verlust bemerkt ist, nicht durch einen Anruf auf dem Gerät oder durch eine Ortung wiedergefunden werden, empfiehlt der BITKOM, die SIM-Karte beim Mobilfunkprovider sperren zu lassen. So könne wenigstens niemand auf Kosten des Handy-Besitzers telefonieren, SMS verschicken oder im Internet surfen. (Quelle: BITKOM/sp)