Personalmanagement: Wer den Datenschutz verschläft, zahlt oft drauf

Die Gemeinschaftsstudie „Datenschutz im Personalmanagement 2012“ von Bitkom Consult, Kienbaum und dem F.A.Z.-Institut kommt zu dem Ergebnis, dass viele Unternehmen Datenschutzfragen im Personalmanagement unterschätzen. So würden z.B. zuständige Stellen wie der Datenschutzbeauftragte und der Betriebsrat häufig zu spät eingebunden. Und das hat Folgen.

Dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) zufolge mussten bereits 27 % der Personalmanager erleben, dass Datenschutzfragen ein eigenes Projekt verzögert haben, 14 % hatten höhere Projektkosten zu beklagen, 3 % gar den kompletten Stopp eines Projektes. Lars Kripko, Datenschutzexperte bei der Bitkom-Servicegesellschaft, erklärt:

„Die Umfrage zeigt: Personalmanager sollten bei ihren Projekten möglichst früh den Datenschutzbeauftragen sowie den Betriebsrat einbinden. Wenn Datenschutzfragen im frühen Projektstadium gelöst werden, sind die Risiken kontrollierbar.“

Ein weiteres Ergebnis war, dass 87 % der Personalmanager es zunehmend schwieriger finden, sensible Daten zu schützen. Die IT werde rechtlich und technisch komplexer, etwa beim Cloud Computing. Daher gehen die Personalmanager von steigenden Datenschutzanforderungen an den eigenen Berufsstand aus. Noch einmal Kripko:

„Die Umfrage zeigt: Personalmanager stellen sich den Herausforderungen des Datenschutzes und wünschen sich eine zusätzliche Qualifizierung in Datenschutzfragen, um die Sicherheit von Mitarbeiter- und Bewerberdaten zu gewährleisten.“

Die Links zum Download von Studienbericht, Management Summary und Checkliste bekommt man nach einer Schnellregistrierung mit E-Mail-Adresse und Name auf www.hr-und-datenschutz.de per Mail zugeschickt. (Quelle: BITKOM/sp)