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Mikroelektromechanische Systeme: Mit MUSIK sollen Mobilgeräte noch besser laufen

Wissenschaftler der Technischen Universität Ilmenau wollen mit dem DFG-Forschungsprojekt MUSIK (Multiphysikalische Synthese und Integration komplexer Hochfrequenz-Schaltungen) elektronische Produkte, z.B. in der Mobilkommunikation, vielseitiger und energiesparender gestalten. Es geht dabei ein Verfahren, mit dem herkömmliche Elektronik aus Transistoren mit mikroelektromechanischen Systemen, so genannten MEMS, zusammengeführt werden soll.

MEMS sind innovative, mechanisch bewegliche Bauelemente im Mikrometermaßstab. Mit den aus Halbleitermaterialien bestehenden Systemen lassen sich Signale steuern, filtern, verstärken oder schalten. Gegenüber rein mikroelektronischen Bauelementen sind sie kleiner und sie nehmen weniger Leistung auf. Mit solchen Mikrosystemen könnten z.B. Smartphones mit nur minimalen Hardwareanforderungen die unterschiedlichen Zugangstechnologien GSM, UMTS und LTE gleichzeitig nutzen und zudem von einer verlängerten Akku-Lebensdauer profitieren.

Bislang würden MEMS-Bauelemente vorwiegend nur als Schalter und kaum in komplexeren Hochfrequenzschaltungen eingesetzt. Da kombinierte mikroelektronische und mikroelektromechanische Schaltungen der TU zufolge erst seit kurzem entwickelt werden, gibt es dafür noch keine verallgemeinerbaren Entwurfsmethoden. Mit ihrem Vorhaben wollen die Forscher diese Lücke nun schließen, wobei sie die gesamte Forschungskette abdecken möchten: vom Systementwurf über den Bauteilentwurf bis zur Fertigung und Charakterisierung von Mustern. (Quelle: TU Ilmenau/sp)