ARD/ZDF-Onlinestudie: Tablets und Smartphones rufen mehr TV-Inhalte ab

Die ARD/ZDF-Onlinestudie 2012 zur aktuellen Internet-Entwicklung in Deutschland hat u.a. ergeben, dass sich die mobile Internet-Nutzung in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt hat (2009: 11 %; 2012: 23 %). Dabei ersetzten Tablets und Smartphones nicht den stationären Zugang, sondern schafften neue Nutzungssituationen.

So nutzen nach Angaben der ARD/ZDF-Medienkommission 13 % der Fernsehzuschauer gelegentlich neben dem Fernsehen den „Second Screen“ von Smartphone, Tablet oder Laptops. ZDF-Intendant Thomas Bellut erklärt dazu:

„Tablets und Smartphones haben für eine deutliche Zunahme bei der zeitversetzten Nutzung von Fernsehendungen gesorgt. Dies bestätigt unsere Anstrengungen bei der konsequenten Weiterentwicklung der ZDF-Mediathek, die signifikante Reichweitenzuwächse verzeichnet.“

Der Medienkommission zufolge besitzen 15 % aller Onliner inzwischen ein Internet-fähiges Fernsehgerät. Beim zeitversetzten Fernsehen spiele Smart-TV die dominierende Rolle, bei Live-Fernsehen der Tablet-PC.

Während Smartphones laut Medienkommission besonders bei den unter 30-Jährigen beliebt sind, seien Tablets, die es inzwischen in 8 % der deutschen Haushalte gibt, die Domäne der 30- bis 49-Jährigen. Tablet-Nutzer bewegten sich auch anders im Netz als Smartphone-Nutzer. Bei Smartphone-Anwendern stehe die Kommunikation über soziale Netzwerke im Vordergrund, bei Tablet-Nutzern sind es der Abruf von Websites und die E-Mail-Kommunikation. (Quelle: ARD/ZDF-Medienkommission/sp)