LiMux-Projekt: München spart mit Linux Millionen

Das Linux-Projekt LiMux bringt München IT-Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kalkulation des IT-Ausschusses. Die Untersuchung stellt die tatsächlichen durch Linux entstandenen Kosten zwei Szenarien mit Microsoft-Produkten gegenüber.

Die Berechnung berücksichtigt folgende drei Fälle: Eine Lösung, die komplett aus Microsoft-Produkten besteht, eine Mischversion, zusammengesetzt aus Windows- und Open-Office-Lösungen und die tatsächlichen Kosten des aktuellen LiMux-Projekts. Laut der Untersuchung fielen für die reine Microsoft-Variante – also Windows-Systeme mit MS Office – Kosten von insgesamt rund 11,5 Mio. Euro an. Für die Windows-/Open-Office-Variante rund 7,4 Mio. Euro. Das LiMux-Projekt kommt unter dem Strich hingegen gerade einmal auf eine Summe von etwas über 273.000 Euro. Die Einsparungen ergeben sich in erster Linie aus den gesparten Microsoft-Softwarelizenzen, die mit fast 7 Mio. Euro zu Buche geschlagen hätten.

Das LiMux-Projekt liegt darüber hinaus perfekt im Zeitplan. Ziel der Aktion ist es, 80 % bzw. 12.000 PC-Arbeitsplätze der Stadt bis Oktober 2013 auf Linux umzustellen. Derzeit sind bereits 11.700 Arbeitsplätze umgestellt, heißt es. Insgesamt stehen die Zeichen gut, dass das Projekt noch vor dem offiziellen Ende im Oktober 2013 abgeschlossen wird. (Quelle: RIS München/ff)