Supply Chain Management: SCM-Studie analysiert Lieferkettenmodelle

Camelot Management Consultants und die Universität Warwick haben die Bedingungen und Erfolgsfaktoren beim Supply Chain Management in den Branchen Pharma, Chemie und Konsumgüter analysiert. Im Ergebnis der Umfrage unter 48 weltweit tätigen Unternehmen haben die Autoren drei Grundmodelle von Supply-Chain-Organisation erarbeitet, deren jeweilige Vor- und Nachteile sie eingehend diskutieren.

Das „Decentralised Local/Regional Independence Model“ ist laut Camelot unternehmerisch organisiert und auf lokale Marktbedürfnisse anwendbar. Bei Lieferketten, die eine globale Integration erfordern, könne die hohe Eigenständigkeit jedoch zu einer suboptimalen End-to-End-Verknüpfung der Lieferkette führen.

Das „Centralised Hub & Spoke Dependence Model“ legt Camelot zufolge einen starken Fokus auf Effizienz und Standardisierung. Der zentralisierte Ansatz diene meist vor allem als Mittel zur Kostensteuerung und weniger zur Serviceverbesserung.

Das auf intensive Zusammenarbeit und Abstimmung ausgelegte „Coordinated Network Interdependence Model“ kann nach Angaben von Camelot die Vorteile beider Ansätze vereinen und so die nötige Freiheit schaffen, um auf lokaler Ebene zu operieren und dem dynamischen Wachstum von Schwellenmärkten gerecht zu werden. Um wirkungsvoll zu sein, sei es jedoch abhängig von guter Unternehmensführung, effektiven gemeinsamen Prozessen, gemeinsamen Zielen und Verhaltensweisen. (Quelle: Camelot Management Consultants/sp)