Sicherheit und Gesundheitsschutz: Was ältere Arbeitnehmer für die Wirtschaft bedeuten

Die Deutschen werden immer älter – und damit müssen auch Arbeitsplätze an die Bedürfnisse Älterer angepasst werden. Auf der A+A in Düsseldorf appellierte die oberste europäische Hüterin für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, Christa Sedlatschek, an die Arbeitgeber, sich darauf einzustellen.

So gibt es zum Beispiel für jedes Ohr individuell angepasste Hörgeräte. Aber die neuesten Geräte filtern und mischen Geräusche von außen so, dass der Lärm am Arbeitsplatz draußen bleibt, Stimmen und Gespräche das Innenohr aber erreichen. Das sind Hightech-Hörgeräte, die in diesem Falle auch für junge Arbeitnehmer geeignet sind.

Dr. Christa Sedlatschek, die Direktorin der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA), mahnt allerdings an, für die im Durchschnitt älter werdenden Arbeitnehmer noch mehr Lösungen zu entwickeln:

„Die Gruppe der älteren Beschäftigten wird größer, wir nehmen an – das ist eine Vorausschau – dass im Jahr 2060 die 55- bis 65-Jährigen 30 % der Belegschaft darstellen und die Gruppe der Jüngeren natürlich dadurch kleiner wird.“

Ob spezielles Schuhwerk mit besonders weichem Fußbett und Innenfutter für Diabetiker oder Augenschutz mit integrierter Lesebrille – auf der Düsseldorfer Messe A+A findet sich vieles für den Arbeitsplatz, der an ältere Körper angepasst ist und in der Folge die Gesundheit der Arbeitnehmer erhält. (Quelle: m4-tv/mtx)