Global Economic Outlook Q1/2014: Die Investitionsquote macht Deutschland zu schaffen

Dem aktuellen Global Economic Outlook von Deloitte zufolge haben die BRIC-Länder zu Jahresbeginn mit zahlreichen Problemen zu kämpfen; die weitere Erholung der EU von der Finanzkrise hänge vor allem von drei Faktoren ab: davon, dass die Investitionstätigkeit anspringt, von der weiteren Stabilisierung des Finanzsystems sowie von einem weiteren Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Unsicherheit.

Wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hervorhebt, resultiert ein großer Teil der bisherigen Erholung aus dem Export. Damit sei aber auch die Abhängigkeit von externer Nachfrage gewachsen. Der hauptsächliche Schwachpunkt bleibe die niedrige und fallende Investitionsquote – auch und vor allem in Deutschland. Hier gebe es allerdings Anzeichen, dass die Unternehmen einen Anstieg der Investitionen für 2014 planen; die Investitionsneigung sei deutlich gestiegen.

Im Finanzsektor gibt es laut Deloitte vorsichtige Zeichen der Stabilisierung; die Finanzierungskonditionen in der Eurozone stabilisierten sich. Nicht zuletzt gehe die Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft von EU und Euro zurück.

In China hat sich Deloitte zufolge die Regierung mit der Ankündigung eines umfangreichen Maßnahmenkatalogs der drängendsten Probleme angenommen. In Indien hingegen könnten die Kongresswahlen für ein Andauern der Stagnation sorgen. Auch für Brasilien und Russland scheine eine schnelle Besserung eher unwahrscheinlich.

Den englischsprachigen Report gibt es bei Deloitte kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: Deloitte/sp)