AXIOM Beta: Open-Source-Kamera filmt in 4K-Kinoqualität

Mit der Axiom Beta soll im kommenden Jahr die erste Open-Source-Filmkamera auf den Markt kommen. Das Gerät von der Größe eines Fotoapparats soll kinotaugliches RAW-Filmmaterial in 4K-Auflösung liefern. Gesteuert wird die Beta über einen Dualcore-ARM-Prozessor, der auf einem Microzed-Board mit USB- und seriellem Port, Ethernet-Anschluss und echtzeitfähigem FPGA für die Bildverarbeitung sitzt.

Die Bedienung soll über ein USB-WLAN-Modul und eine Smartphone-App möglich sein. Als Firmware verwendet die Kamera ein eigenes Linux-System, das auf Komponenten aus ArchLinux/Raspbian aufbaut. Die Übermittlung der Bilder erfolgt über HDMI-Anschlüsse, die bis zu 60 fps erlauben. Die Kunden haben die Wahl zwischen drei verschiedenen Bildsensoren und können Objektive verschiedener Hersteller an den Kamerakörper anschließen, z.B. mit F-Mount-, EF- oder M4/3-Bajonetten

Die Software der Kamera soll unter die GPLv2-Lizenz gestellt werden, die Hardware unter die CERN Open Hardware License. Das Projekt wurde ins Leben gerufen von der österreichischen Apertus Association, die dafür auf der Crowdfunding-Plattform IndieGoGo um Investoren wirbt. Ziel ist es, bis zum 8. Oktober 2014 um Mitternacht 100.000 Euro einzusammeln (bei Redaktionsschluss waren das Ziel mit 106.505 Euro bereits erreicht). Wer mindestens 350 Euro überweist, bekommt die Axiom Beta nächstes Jahr zum Herstellungspreis. Je nach gewähltem Sensor werden dann noch einmal mindestens 1900 Euro fällig. (Quelle: apertus° Association/Indiegogo/rf)