Red Pitaya: Open-Hardware-Messlabor kommt in den Fachhandel

Das Open-Source-Messlabor Red Pitaya ist nun in Deutschland bei Elektronikhändlern wie Reichelt oder RS verfügbar. Das Board in der Größe einer Kreditkarte wird mit zwei Prüfspitzen, Adaptern und einem Linux-Betriebssystem ausgeliefert. Die Bedienoberfläche für die Messvorgänge stammt von einem Webdienst, der HTML-Seiten liefert. Daher lässt sich ein PC-Bildschirm, aber auch ein Tablet oder Smartphone als Monitor für das Gerät nutzen.

Mit einem Preis um die 400 Euro ist Red Pitaya eine preisgünstige Alternative zu einer Ausrüstung mit Oszilloskop, Funktionsgenerator und Spektrumanalysator. Das Board verfügt über zwei analoge HF-Ein- und Ausgänge, eine Micro-USB-Buchse für den Konsolenanschluss, einen Micro-SD-Kartenslot, eine Ethernet-Buchse sowie einen USB-Anschluss. Dazu kommen noch vier weitere analoge Hilfseingangs- und Ausgangskanäle.

Die Programmierung erfolgt über HDL, C/C++ und Matlab, außerdem lassen sich auch Skriptsprachen verwenden. Über den Bazaar Application Marketplace sind vorgefertigte Anwendungen wie etwa ein Oszilloskop verfügbar. Weitere Tools findet man auf der GitHub-Seite des Projekts. (Quelle: Red Pitaya/rf)