M-Commerce: Das mobile Weihnachtsgeschäft wächst

Für Einzelhändler sind die Wochen vor Weihnachten die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Auch in diesem Jahr soll das Geschäftsvolumen wieder steigen, in Deutschland um 1,9 % gegenüber dem Vorjahr auf 72,5 Mrd. Euro. Das hat eine internationale Studie des Gutscheinportals deals.com in Zusammenarbeit mit dem Centre for Retail Research ergeben.

Doch das Geschäft verlagert sich zunehmend in den E-Commerce-Sektor. Dort wiederum spielt der mobile Handel (M-Commerce), also die Bestellung per Smartphone oder Tablet, eine immer größere Rolle. So prognostiziert die Studie für Deutschland einen Rückgang des stationären Handels um 1,3 % auf 60,38 Mrd. Euro. Ausgeglichen wird das durch das Wachstum des Online-Geschäfts um 21,5 % auf 12,1 Mrd. Euro. Auf M-Commerce sollen dabei 3,4 Mrd. Euro entfallen, die restlichen 8,7 Mrd. Umsatz sollen durch Bestellungen vom PC aus entstehen. 1,2 Mrd. Euro des M-Commerce-Umsatzes stammen dann von Bestellungen über Tablets, 2,2 Mrd. werden über Smartphones generiert. Das entspricht einer Steigerung des M-Commerce-Anteils am gesamten E-Commerce-Volumen um 401 % gegenüber dem Vorjahr. Dieser hohe Wert erklärt sich allerdings auch daraus, dass der Gesamtanteil des M-Commerce am Weihnachtsgeschäft nach wie vor verhältnismäßig gering ist.

Die Studie von deals.com basiert auf statistischen Analysen, Befragungen von Kunden sowie Interviews mit Händlern. Sie wurde im September und Oktober in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Spanien und den USA durchgeführt. In Deutschland befragten die Marktforscher 1000 Konsumenten und 50 Einzelhändler. Als Weihnachtsgeschäft wurden die sechs Wochen ab Mitte November definiert.