Bürosoftware: OpenOffice läuft auf OS/2 und eCS

Die österreichische Firma bww bitwise works hat das Büropaket Apache OpenOffice auf OS/2 portiert. Damit ist es möglich, die Anwendungen auf Rechnern mit OS/2 oder dem Nachfolger eComStation auszuführen. Die Software wird nach wie vor als Open Source vertrieben und trägt die Bezeichnung Apache OpenOffice 4.1.1 GA.

Die OS/2-Umsetzung steht in verschiedenen Sprachversionen zum Download bereit, darunter auch in einem deutschen Paket. Der entsprechende Dropbox-Link ist momentan allerdings „temporarily disabled“ – offenbar versursacht die Nachfrage zu viel Traffic für Dropbox. Etwaige Bugs können direkt an Apache gemeldet werden.

OS/2 wurde ursprünglich gemeinsam von IBM und Microsoft entwickelt. Nachdem Microsoft aus dem Projekt ausgestiegen war, machte IBM allein weiter, stellte das Betriebssystem jedoch im Jahr 2006 ein. Später wurden die Rechte an die Firma Serenity Systems verkauft, die den OEM-Nachfolger eCS (eComStation) auf den Markt brachte. Dieses Betriebssystem ist hundertprozentig kompatibel zu OS/2 und führt OS/2- sowie DOS-Anwendungen auf moderner Hardware aus. Die Weiterentwicklung von eCS erfolgt vor allem durch die niederländische Firma XEU.com European Software Solutions, die auch den Vertrieb übernommen hat. Außerdem wird das Betriebssystem durch freiwillige Helfer und die Open-Source-Community netlabs.org gepflegt. (Quelle: bww bitwise works/rf)