Mobile Linux: Das erste Ubuntu-Smartphone kommt

Canonical, die Firma hinter der Linux-Distribution Ubuntu, will in den nächsten Tagen gemeinsam mit der spanischen Firma BQ das erste Smartphone mit vorinstalliertem Ubuntu Phone auf den Markt bringen. Bislang gab es das Betriebssystem lediglich als ROM für einige Android-Modelle.

Das BQ Aquaris E4.5, so der vollständige Name, soll zu einem Preis von 170 Euro ausschließlich über Verkaufsaktionen im Internet vertrieben werden, so genannte Flash Sales. Datum und URL wollen BQ und Canonical über ihre Twitter-Accounts @bqreaders und @Ubuntu bekanntgeben. Der Verkauf soll zeitlich begrenzt sein, was darauf hindeutet, dass auch die Zahl der Geräte limitiert ist.

Das Aquarius E4.5 bietet eine technisch eher anspruchslose Ausstattung. Sie umfasst ein 4,5 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 960 × 540 Pixeln, einen Quad-Core-Prozessor von Mediatek mit 1,3 GHz Taktfrequenz, eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rück- und eine 5-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite. Dazu kommen 1 GByte Arbeitsspeicher, 8 GByte Flash sowie ein Steckplatz für Micro-SD-Karten mit einer Kapazität bis hin zu 32 GByte. Für Telefonie und Internet unterstützt das Smartphone Quad-Band-GSM und UMTS auf den Frequenzen 900 und 2100 MHz. Ein WLAN-Anschluss ist über 802.11b/g und n möglich, allerdings nur im 2,4-GHz-Band. Bluetooth gibt es in der Version 4.0, ein GPS-Chip ist eingebaut.

Ein interessanter Ansatz in der Software des Aquarius E4.5 sind die Scopes. Dabei handelt es sich um inhaltliche Sammlungen z.B. von Videos oder Musik, die keinen Unterschied zwischen lokal gespeicherten Dateien und Aufnahmen im Internet machen. So kann man etwa von einer MP3-Datei auf dem Gerät direkt zu einem Titel auf Spotify springen, ohne dafür die App wechseln zu müssen. (Quelle: Canonical/rf)