Enterprise Cloud: Jeder Schritt zum Ziel zahlt sich aus

Der Aufbau einer Cloud im Unternehmen wird mit höherer Flexibilität, mehr Datensicherheit und geringeren Kosten belohnt. Auf dem Web zu diesen Zielen haben sich Strategien bewährt, die den Unternehmen bei jedem Einzelschritt sofortigen Nutzen bringen.

Eine universale Enterprise Cloud umfasst sämtliche Workloads, die im Unternehmen anfallen. Eine entsprechende Transformation der IT kann jedoch Jahre dauern, da sie sich auf zahlreiche Aspekte der Organisation einer Firma auswirkt, auf bestehende Rollen, Prozesse, Richtlinien und Dienstleistungen. Will man sich nicht im Gestrüpp der Abhängigkeiten verlieren, empfiehlt sich eine Vorgehensweise Schritt für Schritt: Jeder Schritt definiert ein Zwischenziel, das dem Unternehmen bereits nachweisbare Vorteile bringt.

Am Anfang sollte die Standardisierung stehen. Dabei werden die Herstellerfirmen, Dienstleister, Hardware- und Softwarekomponenten auf das kleinste mögliche Maß reduziert. Server, Storage und Software werden zu Paketen zusammengepackt, die sich einfach verwalten lassen. Daraus ergeben sich eine vereinfachte und schnellere Installation, niedrigere Kosten und ein geringeres Risiko von Datenverlusten.

Der zweite Schritt besteht in der Konsolidierung der bestehenden Workloads in einer einheitlichen Infrastruktur. Allerdings darf man dabei nicht den Fehler begehen, jede Aufgabe in eine eigene virtuelle Maschine zu verlagern, denn bei dann bleibt der hohe Aufwand für die Verwaltung mehrerer Betriebssysteminstanzen bestehen. Stattdessen sollten Unternehmen die Workloads auf einem gemeinsam genutzten System konsolidieren. Das verringert den administrativen Aufwand und damit die Kosten.

Schritt drei ist die Bereitstellung von Diensten. Dabei kommt es vor allem darauf an, so viele Dienstleistungen wie möglich automatisiert bereitzustellen und ein Portal zu schaffen, über das sich die Anwender die benötigten Ressourcen selbst beschaffen können. So können Unternehmen schneller auf Veränderungen reagieren und bleiben flexibel.

Am Schluss des Prozesses ist eine Enterprise Cloud entstanden – eine einheitliche Architektur für die Gesamtheit der Workloads des Unternehmens. Sie bietet ein umfassendes Management für die gesamte Infrastruktur, ganz gleich, ob sie über eine Public, Private oder Hybrid Cloud zur Verfügung gestellt wird. Hier ist die Auswahl unter mehreren Modellen zur Bereitstellung von Diensten möglich, sodass die Enterprise Cloud unterschiedliche SLAs und Business-Anforderungen erfüllen kann. Die Infrastruktur ist auch während Wartungsphasen ständig verfügbar, ein QoS-gesteuertes Load Balancing sorgt dafür, dass die SLAs immer eingehalten werden. Der Datenschutz erfolgt über Sicherheitsrichtlinien, die die Daten danach bewerten, ob sie unternehmenskritisch sind. Besonders sensible Workloads lassen sich außerdem logisch und physisch isolieren. (Quelle: Oracle/rf)