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Mobilität: 4G lässt den Datenverkehr stark steigen

Der Visual Networking Index des Netzwerkausrüsters Cisco prophezeit bis zum Jahr 2015 einen um das Siebenfache erhöhten Mobildatenverkehr in Deutschland. Damit würde der Traffic dreimal so stark wachsen wie das Datenvolumen, das durch feste IP-Leitungen fließt. Der Datentransfer über 4G (damit ist in erster Linie der Mobilfunkstandard LTE gemeint) soll sogar um das 23-Fache ansteigen und 2019 für 81 % des gesamten deutschen Mobilfunkverkehrs verantwortlich sein. Ende 2014 waren es noch 26 %.

Ebenfalls massiv zunehmen wird das Datenvolumen von M2M-Verbindungen (Machine to Machine). Es soll von 2014 bis 2019 um das 37-Fache steigen, was bedeuten würde, dass 14 % des gesamten mobilen Traffics in Deutschland auf die Maschinenkommunikation entfielen. Verantwortlich soll dafür in erster Linie der vermehrte Einsatz von Cloud-Anwendungen sein.

Ein bislang noch wenig beachteter Faktor beim mobilen Datenverkehr ist Voice over WiFi, wobei es sich in den meisten Fällen um Voice over WLAN, kurz VoWLAN handeln dürfte. Mittlerweile seien qualitativ sehr gute Anwendungen verfügbar, die z.B. auch das Telefonieren per Tablet erlauben würden. Bis 2019 soll dieser Kommunikationskanal das klassische VoIP bei den Nutzungsminuten sogar überholen.

Und auch der Datenverkehr über Wearables soll bis 2019 eine messbare Größe erreichen. Die Autoren sagen voraus, dass dieser Traffic in vier Jahren etwa 1 % des gesamten mobilen Traffics und 2 % des Datenvolumens über Smartphones ausmachen wird.

Die Vorhersagen des Cisco VNI Global Mobile Data Traffic Forecast basieren auf den Einschätzungen von Analysten und von Cisco selbst. An harten Daten fließen u.a. Messwerte der mobilen Datennutzung sowie Prognosen zur Mobile-Breitbandgeschwindigkeit und die Prozessorleistung in die Studie ein. (Quelle: Cisco/rf)