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Verwaltungsmodernisierung: Schweizer Behörden sind Open-Source-Anhänger

Alle drei Jahre führen der Schweizer Fachverband swissICT (ICT steht für „Infomation and Communication Technology“) und die Swiss Open Systems User Group /ch/open eine Umfrage zur Open-Source-Nutzung bei Behörden und Unternehmen durch. Die diesjährigen Ergebnisse zeigen, dass seit 2012 der Einsatz von quelloffener Software deutlich zugenommen hat und quasi zum Normalfall geworden ist.

93 % der teilnehmenden Organisationen gaben an, Open-Source-Software einzusetzen, 80 % sogar in mehr als drei Anwendungsgebieten. Als wichtigste Gründe wurden die Unterstützung von offenen Standards, der Wissensaustausch mit Entwickler-Communities sowie Kosteneinsparungen und eine größere Herstellerunabhängigkeit genannt.

Ein besonders starkes Wachstum verzeichnet die Studie beim Einsatz von Open Source im Cloud Computing: 42 % der Teilnehmer erklärten, dass sie in diesem Bereich auf offene Software setzen. Das entspricht gegenüber 2012 einer Steigerung von 42 %. Bei Linux-Servern stieg die Nutzung um 36 % von 50 auf 68 %, bei Webservern gab es eine Zunahme um 23 % von 56 auf 69 %. Die kompletten Ergebnisse der Studie werden am 3. Juni 2015 im OBC Suisse in Zürich vorgestellt.

Die Studie wurde von der Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern durchgeführt. Die Fragebögen hatten 801 Behörden und Unternehmen erhalten, von denen 200 antworteten. 85 % der Antwortenden waren CEOs, CIOs/CTOs oder Informatikleiter. (Quelle: Swiss Open Systems User Group/rf)