E-Government: Nur jeder zweite Bürger macht Behördengänge online

Was die Nutzung von E-Government-Angeboten betrifft, liegt Deutschland im europäischen Vergleich nur auf einem mittleren Platz: Während in Dänemark – in dieser Hinsicht Spitzenreiter – rund 84 % der Bürger das Internet nutzen, um mit Behörden zu kommunizieren, waren es in Deutschland im vergangenen Jahr gerade einmal 53 % – nur vier Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Das zeigen Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat.

Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Digitalverbands BITKOM, sieht einen wesentlichen Grund im Mangel an Information über die gebotenen Möglichkeiten. Er kritisiert auch, dass viele Behördenangebote den digitalen Möglichkeiten nicht gerecht werden: „Auch bei Anträgen, für die der Gesetzgeber keine Unterschrift fordert, sehen die Formulare immer noch ein Unterschriftenfeld vor und erschweren so die komplett elektronische Antragstellung und -bearbeitung. Das passt nicht mehr in unsere Welt.“ (Quelle: BITKOM/db)