Kundenkonto: Amazon darf digitale Inhalte nicht sperren

Amazon hat zwar das Recht, Kundenkonten zu sperren, darf seinen Kunden aber nicht den Zugang zu bereits erworbenen digitalen Inhalten – etwa Videos oder E-Books – verweigern. Das hat das Oberlandesgericht Köln entschieden. Hintergrund ist die oft kritisierte Praxis des Online-Händlers, Konten von Kunden zu schließen, die durch häufige Rücksendungen aufgefallen sind.

Zwar könne ein Händler frei entscheiden, mit wem er Geschäfte macht, dadurch dürften Verbraucher aber nicht in ihren Rechten eingeschränkt werden. Die Verbraucherzentrale NRW rät betroffenen Kunden, auf diese Rechte zu bestehen und hat dazu einen Musterbrief veröffentlicht. (Quelle: Verbraucherzentrale NRW/db)