Open Source: BQ bringt das erste Tablet mit Ubuntu-Linux

Das bisher nur mit Android erhältliche Tablet Aquaris M10 von der spanischen Firma BQ soll im zweiten Quartal 2016 auch in einer Version mit Ubuntu als Betriebssystem erscheinen. Ubuntu-Hersteller Canonical gab bekannt, dass sich das M10 dann sowohl als Tablet als auch als Desktop-PC nutzen lassen wird.

Als Mobilgerät arbeitet es mit Ubuntu Touch, das Canonical speziell für Smartphones und Tablets entwickelt hat. Nach Anschluss einer Maus und einer externen Tastatur sowie optional einem Monitor wechselt es in den Desktop-Modus und erlaubt die Ausführung von Desktop-Applikationen wie etwa LibreOffice.

Angetrieben wird das Gerät von einer Quadcore-CPU des Typs ARM Cortex-A53, getaktet mit 1,5 GHz. Für die Grafik ist ein Mali-T720 MP2 verbaut. Beide greifen auf 2 GByte Arbeitsspeicher zu. Zum Speichern bringt das Tablet 16 GByte mit, in der Full-HD-Variante 32 GByte, die mit einer SD-Karte um weitere 32 GByte erweitert werden können. Die beiden Kameras liefern 5 und 8 Megapixel. Als Schnittstellen stehen WLAN nach 802.11b/g/n, Bluetooth 4.0, ein Micro-USB- sowie ein Micro-HDMI-Port bereit. Das Display misst 10,1 Zoll in der Diagonale und erreicht eine Auflösung von 1920 × 1200 Pixeln.

Mit seiner Hardware-Ausstattung reiht sich das Aquaris M10 bei den Mittelklasse-Tablets ein. Es soll in der Ubuntu-Version im zweiten Quartal im Online-Shop von BQ erhältlich sein. Ein Preis wurde noch nicht genannt, die Full-HD-Ausführung mit Android kommt jedoch auf 270 Euro. Erstmals präsentiert werden soll das Tablet auf dem Mobile World Congress vom 22. bis zum 25. Februar in Barcelona. (Quelle: Canonical/rf)