Citizen Science: Plastik­piraten erforschen die Belastung durch Kunst­stoffmüll

Auf Initiative des Bundes­ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) startete am 16. September die Aktion Plastik­piraten. Sie ruft Kinder und Jugend­liche im Alter von 10 bis 16 Jahren dazu auf, die Menge und Art der Kunst­stoff­abfälle an ihrem Fluss­ufer oder Küsten­abschnitt zu ermitteln.

Denn die Verschmutzung der Gewässer mit Kunststoff wird zunehmend zum Problem. In den Weltmeeren schwimmen Millionen Tonnen Plastikabfälle, die nicht nur die Strände vermüllen, sondern auch von Tieren verschluckt werden, die anschließend daran verenden. Mit der Zeit zersetzen sich die Kunststoffteile zudem in Mikropartikel, die über die Aufnahme durch Tiere und Pflanzen in die Nahrungskette gelangen und mittlerweile sogar schon im Trinkwasser und in Nahrungsmitteln wie Honig nachgewiesen werden konnten.

Um Daten über die Belastung der deutschen Gewässer zu gewinnen, wurde nun dieses Projekt ins Leben gerufen. Lehrer und Leiter von Jugendgruppen können online Lern- und Arbeitsmaterialien bestellen und weitere Informationen abrufen. Dort gibt es auch ein Formular für die Eingabe der gewonnenen Forschungsdaten. Die Auswertung erfolgt dann in Zusammenarbeit mit der Kieler Forschungswerkstatt. Die Teilnahme an dem Projekt ist noch bis zum 18. November 2016 möglich. (Quelle: BMBF/rf)