Geodaten: Google Earth Enter­prise soll Open Source werden

In einem Blog-Beitrag hat Avnish Bhatnagar, der Senior Technical Solutions Engineer für Google Cloud, an­gekündigt, dass der Konzern Google Earth Enter­prise im kommenden März als Open Source ver­öffent­lichen will. Mit dieser speziellen Ver­sion ist es Unter­nehmen mög­lich, eigene, lokal instal­lierte In­stanzen von Google Earth und Google Maps auf­zubauen und ihren Kunden und Mit­arbeitern als Dienst an­zubieten. Auf diese Weise können sie beispiels­weise ihre Nieder­lassungen oder neue Bau­projekte vor­stellen, und Kommunen be­kommen die Möglich­keit, Stadt­planungs­projekte Schritt für Schritt zu ent­wickeln, ohne damit gleich in die Öffent­lich­keit zu gehen.

Google hatte den Dienst eigentlich bereits im März 2015 eingestellt und in der anschließenden zweijährigen Übergangsphase noch Updates und Support für seine GEE-Kunden geleistet. Nun stellte sich aber heraus, dass eine offenbar hinreichende Anzahl davon gar nicht auf andere Lösungen umgestiegen war. Die weitere Entwicklung dürfen nun die Anwender selbst in die Hand nehmen. Bhatnagar weist allerdings darauf hin, dass der Google Earth Enterprise Client, die JavaScript-API V3 und auch die Google-Earth-API selbst nicht freigegeben werden. Mit dem Sourcecode von Google Earth Enterprise sei es jedoch möglich, eigene Viewer für den Dienst zu entwickeln.