Software-Entwicklung: Gitter soll nach dem Verkauf Open Source werden

Das Chat-Tool Gitter ist von den Betreibern der Versions­verwaltung GitLab zu einem nicht genannten Preis gekauft worden. Die erst 2014 vor­gestellte Soft­ware zielt vor allem auf Ent­wickler, die sich damit in kosten­losen, privaten Chat-Räumen aus­tauschen können. Für Unter­nehmen steht eine kosten­pflichtige Version bereit, die es ihnen erlaubt, eine beliebige Zahl von eigenen Chats anzulegen.

Gitter war bislang stark auf GitHub ausgerichtet. So konnten Entwickler eigene Chat-Räume zu den dortigen Projekten gründen. Das Programm bietet aber auch eine Anbindung etwa an die Projektmanagement-Software Trello und Entwicklertools wie Jenkins, Travis CI oder Bitbucket.

GitLab will zunächst den Code von Gitter renovieren und die Software voraussichtlich ab dem Sommer unter einer MIT-Lizenz als Open Source zur Verfügung stellen. Es soll dann auch möglich sein, Gitter lokal im eigenen Rechenzentrum zu installieren. Die Nutzung soll komplett kostenlos werden, bestehende Verträge mit zahlenden Kunden werden gekündigt. Der Login über Twitter und GitHub soll um eine Anmeldung mit einem GitLab-Account erweitert werden. GitLab will mit der Akquisition seinem Ziel, der größte Anbieter für öffentliche Repositories zu werden, ein Stück näherkommen.