IFA 2017: Flache Bildschirme sind wichtiger als faltbare Displays

Was die Zukunft des Fernsehens und der Fernsehgeräte bringt, war eines der selbstverständlichsten Themen auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin. Die Technik habe große Sprünge gemacht, fasst Klaus Petri von LG Electronics die Entwicklung zusammen. So seien die Auflösung und Bilddiagonale sowie der Kontrast deutlich „nach oben gegangen“. Außerdem habe die OLED-Technologie ihren Durchbruch gehabt.

Bei LG Electronics gab es unter anderem einen gewölbten Bildschirmtunnel zu bestaunen. Für Unternehmen, die Großbildschirme für Präsentationen nutzen, sei das Angebot immens gewachsen. So sei es zum Beispiel ein großer Vorteil, wenn die Farbe schwarz wirklich tiefes schwarz und nicht wie bei einem herkömmlichen LCD-Fernseher nur ein dunkles grau sei. „Dann haben Sie einen extremen Kontrastumfang – nahezu unendlich“, erklärt Petri. Daraus ergibt sich eine plastische Darstellung von Farben, die viel natürlicher wirken, was ein sehr beeindruckendes Erlebnis sei.

Auf die Frage nach einem faltbaren Monitor, mit dem die Vorstellung beim Kunden direkt noch beeindruckender wäre, gab es jedoch keine konkrete Antwort: Inzwischen sei der 65-Zöller durchaus ein normales Gerät und kein Exotenprodukt mehr, wich Petri aus. HDR böte mehr Erlebnis. Ob die Geräte irgendwann wirklich faltbar sein müssen, könne man mit einem Fragezeichen sehen. Was heute schon viel greifbarer sei, ist ein Wallpaper-TV – nur vier mm schmal, inklusive Wandhalterung. „Das ist schon sehr sehr nahe an einer Tapete oder einem Fenster“, lautet das Fazit von Petri.