LED-Lampen: Sensoren steuern die Miet­beleuchtung für Werkshallen

LED-Beleuchtung zum Mieten ist eine relativ neues Kon­zept im Ge­folge der Every­thing-as-a-Service- und Managed-Every­thing-Ge­schäfts­modelle. In Ver­bin­dung mit einem in­tel­li­genten Be­leuchtungs­konzept können die energie­sparenden Lampen den Stromverbrauch und die Kosten deutlich drücken.

Jüngstes Beispiel der mittelständischen Deutschen Lichtmiete ist der Automobilzulieferer Jost, der nach dem Börsengang 2017 zu den Durchstartern des vergangenen Jahres gehört. Im bayerischen Wolframs-Eschenbach arbeiten auf rund 12.000 m² über 200 Mitarbeiter in zwei Schichten an Stützwinden für Nutzfahrzeuganhänger. Das heißt, dass hier mindestens 16 Stunden pro Tag das Licht brennt. Bisher waren das Quecksilberdampflampen, die allerdings deutliche Ausfallerscheinungen zeigten. „Wir hätten sicherlich noch einige Zeit mit Ersatzleuchten überbrücken können“, sagt Werksleiter Jörg Prosel. „Das hätte allerdings einen hohen Wartungsaufwand, verbunden mit immensen Kosten bedeutet.“

Sinnvoller erschien eine Umrüstung auf wartungsarme und wesentlich effizientere LED-Technik. Zugleich bot die Umrüstung die Möglichkeit, durch die Einbindung einer sensorgestützten Lichtsteuerung künftig auch das stundenweise vorhandene natürliche Licht gezielt zu nutzen. Nun messen Sensoren den Einfall und die Stärke des Tageslichts und steuern exakt nur den Kunstlichtanteil bei, der für die Arbeit benötigt wird. Das allein hat Einsparungen von rund 15 % zur Folge; die neuen LED-Leuchten selbst brauchen rund 65 % weniger Energie. Möglich ist das durch eine fachkundige Lichtplanung, die Leuchten und Sensoren optimal positioniert. Nach Angaben der Deutschen Lichtmiete verringern Unternehmen durch eine Umrüstung im Mietkonzept ihre Gesamtbeleuchtungskosten um 15 bis 35 %.