Verdeckte Armaturen: Esders-Magneto­meter kon­zen­triert sich auf Eisenortung

Im Boden verlegte Rohrleitungen sind oft schwer genau zu lokalisieren. Das ist lästig bei Routinearbeiten und besonders ärgerlich, wenn es bei Rohrbruch und anderen Notfällen schnell gehen muss. Für solche Zwecke haben die Wasser- und Gasmesstechniker der Esders GmbH im niedersächsischen Haselünne das Magnetometer ST 101 entwickelt.

Das ST 101 spricht ausschließlich auf ferromagnetische Metalle (Eisen, Stahl, Guss etc.) an, sodass Schieberstangen, Hydrantenkappen und Schachtabdeckungen auch unter Erdreich, Schnee und Eis, Asphalt oder Straßenpflaster rasch gefunden sind. Anders als einfache Metallsuchgeräte, die auch auf Kupfer und Aluminium reagieren (etwa von Verpackungsresten), zeigt das Magnetometer nur Eisenstoffe an. Ein Warnsymbol im Display weist auf das Überschreiten einer Stromleitung hin, „als Kabelortungsgerät ist das Magnetomenter ST 101 allerdings nicht gedacht“, sagt Geschäftsführer Bernd Esders.

Das ca. 1,1 kg schwere Magnetometer ST 101 ist wasserdicht und wetterfest, kommt mit Kanten- und Stoßschutz und lässt sich mit einer Hand bedienen. Für rund 50 Stunden Betriebszeit reichen sechs handelsübliche Mignonzellen. Bei Schieberstangen und Hausabsperrkappen beträgt die Ortungstiefe mindestens 150 cm, bei Hydranten mindestens 200 cm. Die Handhabung ist im Prinzip dieselbe wie bei einem normalen Metallsuchgerät – ein kurzes YouTube-Video zeigt anschaulich, wie das funktioniert: Ein akustisches Signal zeigt die Nähe zu metallischen Objekten an, wobei die Tonhöhe des Signals direkt über dem Objekt ihr Maximum erreicht. Parallel dazu gibt eine optische Signalanzeige im Display dieselbe Information aus, sodass eine zuverlässige Ortung auch an lärmenden Hauptverkehrsstraßen und in Industrieparks möglich ist. Lautstärke und Messempfindlichkeit können individuell angepasst werden.