Cebit 2018: Warum Edge-Com­puting künf­tig die Cloud ergänzt

Autonomes Fahren ist die Zukunft, auch wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen derzeit noch unklar sind. Doch was ist mit den Daten, die dabei übertragen werden? Antworten dazu gibt es auf der Cebit in Hannover.

Keiner weiß genau, wann hierzulande die ersten Autos ohne Fahrer unterwegs sind. Fest scheint nur zu stehen: Die Technik ist schon weiter als die rechtlichen Rahmenbedingungen. Und was ist mit den entsprechenden Daten, die übertragen werden? In der Theorie ist alles einfach: Der Mensch lässt sich künftig fahren, intelligente Systeme übernehmen das. Doch: Wie werden die Daten dafür übermittelt? Gar nicht, sagt Rainer Kirsch von Hewlett Packard Enterprise, eine solche Unmenge von Daten kann gar nicht in die Cloud übertragen werden. Hier kommen die Egde-Lösungen ins Spiel:

„Ich kann die Daten vor Ort verarbeiten und eine erste Auswertung treffen und sehr schnell Erkenntnisgewinne von beispielsweise automobilen Tests generieren, ohne dass ich dafür ein zentrales Rechenzentrum oder die Cloud zur Verfügung haben muss“.

Diese schnelle Auswertung der Daten schafft bereits jetzt Mehrwert: Schon an Ort und Stelle sind erste Ergebnisse bekannt. Eine Wiederholung mit anderen Parametern kann unverzüglich geschehen. Mit Datenverarbeitung am Edge lässt sich schneller und agiler auf Situationen reagieren – nicht nur bei Tests, sondern irgendwann auch im Echtzeitverkehr.

Das Fazit: Mit Edge Computing verringern sich die zu übertragenden Cloud-Datenvolumina immens. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand – Kosten und Wartezeiten verringern sich. Ganz abgesehen von der Geschwindigkeit, die zunimmt.