Cebit 2018: Wie Konzerne mit Start-ups unsere Auto­bahnen ver­ändern wollen

Große Unternehmen, kleine Start-ups und viel Fachwissen – das ist ein Teil der Cebit 2018. Volkswagen ist so ein Konzern, der hier junge Unternehmer mit vielversprechenden Ideen vorstellt.

Cebit, Halle 27. Wir treffen zwei junge Start-ups, die mit ihren Ideen schon bald unsere Autobahnen verändern könnten. Denn: „Luft zu transportieren ist teuer“, sagt Denise Aderhold von Loadfox (seit 2020 gestoppt). Deshalb hat Loadfox einen Algorithmus entwickelt, der dafür sorgt, dass weniger Lkw leer durch die Gegend fahren. Die Plattform erlaubt es, Ladungen standortübergreifend einzustellen und dann für exklusive Gruppen oder das gesamte Netzwerk anzubieten. Spediteure können sich entscheiden – und fahren nicht mehr leer.

Und wann kommt die Ladung an? Synfioo (seit 2022 Project44) hat die Lösung. Mitgründer Marian Pufahl:

„Wir berücksichtigen, welche Staus es gibt, welche Unwetter, welche Wartezeiten an den Grenzen, welches Schiff wann abfährt usw. Wir machen das für unsere Kunden so einfach nutzbar, dass sie sich am Ende nicht mehr um alle ihre Transporte kümmern müssen, sondern nur noch von uns gesagt bekommen, welche Transporte sie sich tatsächlich anschauen müssen. Weil sie zu spät kommen oder weil ein Anschluss verpasst wird.“

Big Data trifft Old Economy. Bei dem Treffen sagte auch Volkswagen Truck & Bus sofort Ja und nahm diese beiden, wie auch andere Start-ups, unter seine Fittiche. Denise Aderhold:

„Aktuell kostet Loadfox gar nichts, die Registrierung ist kostenlos und unverbindlich. Bis zum Ende des Jahres – so die Idee – kann es eine Art Transaktionsgebühr geben, da sind wir aber noch in den Verhandlungen. Da schauen wir. Die Anmeldung aber wird immer kostenlos bleiben.“

Zwei Logistikideen von vielen, gefunden auf der Cebit – und natürlich bei MittelstandsWiki.de.