Werkzeugbau: Präzise Platten und Spann­systeme be­stim­men die Stanzqualität

Beim Stanzen ist viel­fach höchste, wieder­hol­bare Prä­zi­sion ge­fragt. Die Plat­ten der Stanz­gestelle sind daher spe­ziell ge­här­tet, und die Spann­systeme ar­bei­ten mit mini­malen To­leran­zen im Mikro­meter­bereich. Zu­gleich soll die An­lage aber ein­fach und rasch um­rüst­bar sein.

Zu leisten ist das mit modularen Systemen, der Normalien aufeinander abgestimmt sind. Bei Meusburger haben zum Beispiel sämtliche Platten idente Toleranzfelder und durchlaufen dieselbe Qualitätskontrolle an der Zeiss-Messanlage. Innere Spannungen im Stahl werden durch standardmäßiges Spannungsarmglühen auf ein Minimum reduziert – schließlich stellt erst ein maßlich einwandfreies und verlässliches Stanzwerkzeug die Qualität der gestanzten Teile sicher. Welche spannungsarm geglühte Sonderplatten Meusburger insgesamt liefert, kann man sich derzeit übrigens auf der AMB in Stuttgart ansehen (18.–22. September 2018, Halle 8, Stand 8B50), zusammen mit dem Wissensmanagement der Meusburger Guntram GmbH und der Werkzeugbau-Produktionsplanung von Segoni (seit 2018 Meusburger Group).

Damit beim Stanzwerkzeugbau auch die Rüstzeiten so niedrig wie möglich bleiben, hat Meusburger auf Grundlage des H 1000 für den Formenbau das Nullpunktspannsystem H 3000 für den Stanzwerkzeugbau entwickelt. Die Ausrichtung und Aufspannung der Stanzplatten mittels Spreizringen in den Führungsbohrungen ermöglicht beim H 3000 nicht nur ein hochpräzises, wiederholgenaues Spannen und eine erhebliche Verkürzung der Rüstzeiten, sondern vereinfacht auch die Maschinenprogrammierung durch das Aufspannen ohne Störkonturen. Bei Meusburger kann man sich sein eigenes H-3000-System relativ einfach mit dem Online-Konfigurator zusammenstellen.