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Heizung, Klima, Lüftung: Die Chill­venta wächst mit IoT und Energie­effizienz

Die Messe Nürn­berg kann mit der diesj­ährigen Chill­venta zu­frie­den sein: 1019 inter­natio­nale Aus­steller (ca. + 4 %) und ein neuer Re­kord von 35.490 Fach­besuchern (+ 10 %), davon wie­derum „deut­lich mehr als die Hälfte“ aus dem Aus­land. Zum Hin­ter­grund dieses Wachs­tums dürf­ten zwei Fak­to­ren be­son­ders bei­tragen: die En­ergie­wende und das In­ter­net der Dinge.

Beide Entwicklungen spielen wiederum zusammen. Denn wo es darum geht, Strom zu sparen und die Energiekosten niedrig zu halten, bieten sich vernetzte und automatisierte Systeme an. Und das Feld von Klima, Lüftung und Wärmepumpen ist hierfür geradezu prädestiniert. So ging es in den Fachforen und auf dem begleitenden Kongress nicht nur um das klassische Thema (Kältemittel-)Safety und den derzeitigen Schuhdrücker F-Gase-Verordnung, sondern auch um das „Internet of cooling and heating things“ (Sergio Maria Capanelli), Cybersecurity, Eco-Design, Smart Buildings sowie Energieeffizienz, ob in Rechenzentren oder in Gebäuden und Anlagen.

An Innovationen auf Ausstellerseite zeigte zum Beispiel die Bitzer Kühlmaschinenbau GmbH aus Sindelfingen eine Lösung für CO₂-Kälteanlagen, die auf einen Schlag die Leistung um über 20 % steigern soll: die Expander-Unterkühlereinheit. Laut Anbieter ergeben sich daraus „Energieeinsparungen von bis zu 17 % in warmen Klimazonen“. Bitzer hat dabei vor allem Supermärkte und Logistikspezialisten im Visier. Ein wichtiger Partner bei der Neuentwicklung war dementsprechend auch Aldi Süd, dort werden die ersten Unterkühlereinheiten in den Filialen getestet.

Die Neuentwicklung Bitzer Expander funktioniert ähnlich wie ein klassischer externer Unterkühlerkreislauf und eignet sich sowohl für die Nachrüstung bestehender als auch für die Konzeption neuer Anlagen. Die interne Unterkühlereinheit besteht aus einem Regelventil und einem Wärmeübertrager sowie dem Herzstück, einer Expander-Verdichter-Einheit. Über die Expander-Unit wird der Hauptmassenstrom entspannt und durch die gewonnene Energie in der gleichen Einheit der Unterkühlermassenstrom verdichtet und vor dem Gaskühler zurückgespeist – ohne zusätzliche elektrische Energie.