Digitalisierung: Die Industrie-4.0-Awards gehen an BMW, Kamax und Siemens

Mit dem Preis werden zukunftsweisende Digitalisierungsprojekte in der Industrie ausgezeichnet. 2018 standen die Bereiche Smart Factory und Supply Chain Management (SCM) im Fokus.

Seit 2013 verleihen die Fachzeitschrift „Produktion“ und die Unternehmensberatung ROI Management Consulting den Industrie-4.0-Award an Firmen, die mit wegweisenden Projekten auf sich aufmerksam machen. Gegenwärtig, so die Jury, sei in den Unternehmen eine immer bessere Verankerung von vernetzten Produktionsansätzen zu beobachten. Zudem würden bei der Entwicklung von Projekten die Mitarbeiter immer stärker eingebunden, sodass Digitalisierungsvorhaben nicht nur lokal begrenzte digitale Lösungen schaffen, sondern auf der übergeordneten Ebene ganzer Geschäftsprozesse und -modelle ansetzen.

Entsprechend diesen Trends ging die Auszeichnung in der Kategorie Smart Factory an das Elektronikwerk Amberg von Siemens. Es setzt auf eine flächendeckende Vernetzung sämtlicher Maschinen und Produkte und auf ein echtzeitbasiertes Qualitätsmanagementsystem. In der Kategorie Smart SCM (Supply Chain Management) siegte die Firma Kamax Tools & Equipment aus Homberg (Ohm) in Mittelhessen, die einen auf künstlicher Intelligenz basierenden, automatisierten End-to-End-Prozess bei der Herstellung von Umformwerkzeugen einsetzt. Den Sonderpreis Mensch & Kommunikation verlieh die Jury an das BMW-Werk Regensburg. Im dortigen InnoLab entwickelt der Autobauer mit seinen Mitarbeitern und Auszubildenden Industrie-4.0-Lösungen für die Fahrzeugmontage.