Smart Farming: Bauern lassen die meisten Drohnen fliegen

Bereits 9 % der land­wirt­schaft­lichen Be­trie­be in Deutsch­land setzen Drohnen ein. In keiner anderen Branche werden die un­be­mannten Flug­körper so in­ten­siv genutzt.

Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom hervor. Zum Einsatz kommen die Drohnen vor allem in größeren Betrieben mit mehr als 100 ha Fläche. Ein Teil der befragten landwirtschaftlichen Betriebsleiter steuert die Drohnen selbst, die meisten greifen aber auf das Know-how externer Dienstleister zurück.

Die Fluggeräte leisten in der Landwirtschaft viele nützliche Dienste. Tiere könnten durch die Beobachtung aus der Luft vor dem Mähtod gerettet werden, unterschiedliche Färbungen der Felder lassen Rückschlüsse auf notwendige ackerbauliche Maßnahmen zu. Konkret werden die Drohnen der Umfrage zufolge in 33 % der Fälle zur Wildrettung oder zur Vermeidung von Wildschäden eingesetzt. Fast ebenso häufig wird der Zustand von Pflanzen und Böden gemessen. Weitere praktische Anwendungsgebiete sind die Kartierung der Erträge und die Durchführung von Bestandskontrollen.

Wie der Einsatz praktisch aussehen kann, hat der SWR in einem kurzen Video anschaulich dargestellt. Robin Mink von der Universität Hohenheim erklärt darin unter anderem, wie die Technik dabei hilft, Unkrautnester aus der Luft zu erkennen. Statt flächendeckend, wie in der traditionellen Landwirtschaft, können die Herbizide dann sparsam und punktgenau eingesetzt werden.