Automatisierung: Auf Feld­ebene eta­bliert sich IO-Link

Unterschiedliche Kom­munika­tions­proto­kolle, andere Daten­modelle, neue Schnitt­stellen – in der Praxis der Auto­mati­sie­rung sind Stan­dards ein regel­mäßiges Är­ger­nis. Das be­kom­men be­son­ders die Her­steller von Sen­soren und Ak­to­ren zu spüren.

Für sie geht es darum, ihre Lösungen für möglichst viele relevante Bussysteme einsatzfähig zu machen – ohne die Bauteile zu überdimensionierten Alleskönnern aufzublähen. Denn Automatisierung ist längst eine Platzfrage geworden, jeder Millimeter zählt (vom Preis einmal abgesehen). Andererseits will man aber auch nicht für jedes Szenario ein eigenes Produkt entwickeln müssen. Dass sich auf den letzten Metern IO-Link etabliert, ist derzeit auf der Hannover Messe in Automationshalle 9 gut zu beobachten.

Die Sensorikspezialisten von Pepperl+Fuchs (Halle 9, Stand D76) setzen z.B. schon seit geraumer Zeit auf IO-Link, Murrelektronik (Halle 9, Stand D27) konzentriert sich gleichfalls auf IO-Link-Komponenten für die Industrie 4.0, auch Phoenix Contact (Halle 9, Stand F40) ist ein ausgesprochener IO-Link-Verfechter. SMC (Halle 9, Stand D68) hat seinen jüngsten elektropneumatischen ITV-Regler mit IO-Link-Schnittstelle versehen und auch TR-Electronic (Halle 9, Stand G18) hat seine Hohlwellengeber für Maschinen und Anlagen mit IO-Link-Sensor-Aktor-Netzwerk gerüstet. Das gilt auch für große Hohlwellendrehgeber (Wellen bis 25 mm Durchmesser) auf leistungsstarken Antriebsachsen. Mit dem Absolutdrehgeber C_H802 können Maschinenbauer ihre Konstruktionen für Profinet-, EtherCAT- oder Ethernet/IP-Umgebungen umstandslos in IO-Link-Szenarien verwenden.