Pick and Place: Quad-Cam-Sensorik sor­tiert selbst win­zige Elektronik­bauteile

Darmstadt wird Isra Vision dem­nächst zu klein. Das munter wach­sen­de Machine-Vision-Unter­neh­men konnte bei der Haupt­versamm­lung am 19. März seine neuen Ak­tio­näre kaum alle im Darm­stadtium unter­bringen. Groß­aufträge und In­no­va­tio­nen sollen für wei­te­res Wachs­tum sorgen.

Zuletzt konnte das Spin-off der TU Darmstadt auf der Hannover Messe seine verbesserten IntelliPick3D-Sensoren aus dem Touch-&-Automate-Portfolio vorführen, die jetzt zum IntelliPick3D-Pro avanciert sind: Der rekordschnelle PowerPick3D sortiert Schüttgut aus Gitterboxen mithilfe von vier Kameras. Der MiniPick3D greift, ebenfalls mit Quad-Camera-Technologie, dünnwandige und kleinste Bauteile bis zu wenigen Millimetern Kantenlänge aus der Kiste (Stecker, Spritzgusselemente, Elektronikbauteile, Feinmechanikkomponenten etc.). Gedacht ist er entsprechend für Branchen wie Feinmechanik, Elektronik oder Spielzeugindustrie.

Dass sich solche Innovationen auszahlen, zeigt der Umstand, dass Isra Vision kürzlich in China neue Großaufträge im Wert von über 6 Millionen Euro an Land ziehen konnte, und zwar aus den Branchen Solar (Inspektionslösungen zur Zellfertigung) und Advanced Materials (Oberflächenprüfung von Folien für Lithium-Ionen-Batterien).

Die kompakten Machine-Vision-Systeme bringen den Embedded-PC bereits mit – das vermeidet Kabelwirrwar, erleichtert die Installation und Inbetriebnahme und sorgt für optimale Datenübertragungsgeschwindigkeiten. WLAN und OPC UA stellen die weitere Connectivity sicher. Der IntelliPick3D-Pro erkennt unsortierte Objekte selbst bei schwierigen Licht- und Umgebungsverhältnissen und auch aus größerer Distanz, glänzende Bauteile ebenso wie matte Oberflächen oder gar verschmutzte Gegenstände, egal in welcher Lage. Die Systemlösung kommt sogar mit unterschiedlichen Behälterpositionen und -typen klar und findet dank intelligenter Kollisionsvermeidung stets die optimale Greifbahn.