Deutsche Unternehmen treiben den digitalen Wandel voran, doch positive Effekte lassen vielerorts noch auf sich warten. Das belegt eine Umfrage des Beratungsunternehmens Sopra Steria.
Nur jedes vierte Unternehmen konnte bislang durch Digitalisierung seinen Umsatz steigern, die Mehrheit der Verantwortlichen in den Unternehmen ist mit den bisher erreichten Ergebnissen daher unzufrieden. Das geht aus der „Potenzialanalyse Transformation erfolgreich managen“ von Sopra Steria Consulting hervor. Für diese Studie hat das F.A.Z.-Institut im Februar 2019 im Auftrag des Beratungsunternehmens 354 Entscheider, Manager und Fachkräfte befragt, wie sie digitale Transformation in ihren Unternehmen erleben und bewerten.
Mehr als zwei Drittel benoten das eigene Unternehmen mit „befriedigend“ oder schlechter, wenn es um dessen Aufstellung im Hinblick auf die digitale Transformation geht. Zu den größten Herausforderungen gehören der Umfrage zufolge Datensilos und das häufig mangelhafte Know-how, das in rund jedem zweiten Unternehmen die Digitalisierungsbemühungen ausbremst. Auch andere Studien bestätigen diese Problematik. So hat das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln eine Verdopplung der offenen MINT-Stellen in den vergangenen drei Jahren errechnet. Hochschulen bieten inzwischen verstärkt entsprechende Ausbildungsgänge an, es wird aber noch Zeit vergehen, bis ausreichend Absolventen die Lücken füllen können.