ESIP-Studie: Energie­speicher sind viel­seitig, aber teuer

Die Frage, wie Energie optimal ge­speichert werden kann, stellt sich in vielen Industrie­zweigen. Eine Studie hat er­gründet, welche Optio­nen es in Pro­duktions­systemen gibt – und woran die Um­setzung in der Praxis oft hakt.

Die Analyse des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und der Universität Stuttgart basiert auf Experteninterviews und einer Online-Umfrage. Demnach gibt es in der Industrie etliche mögliche Szenarien für Energiespeicher. So können sie beispielsweise zur Absicherung der Produktion oder zur Optimierung des Energiebezugs genutzt werden. In Sachen Technologie sieht der Analyse Schwungmassenspeicher, Kondensatoren und Blei-Säure-Batterien als ausgereift an, Lithium-Batterien seien „auf dem besten Weg dorthin“.

Es gibt jedoch auch Hürden. Dazu zählen die in der Regel hohen Investitionskosten, da die Speicher bisher meist nur in geringer Stückzahl produziert werden und teuer sind. Auch Regulierungen machten den Unternehmen das Leben schwer, ebenso mangelndes Know-how und das Fehlen praxisnaher Demonstratoren. Eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Marktes könnte der Bundesverband Energiespeicher (BVES) spielen, in dem sich Hersteller, Projektentwickler und Berater zusammengeschlossen haben. Sein Ziel ist es, den Einsatz von Energiespeichern national und international voranzutreiben.