Mobilität: In auto­nomen Fahr­zeugen bleibt Zeit für Sinnvolles

Geht es um zu­künftige Auto­genera­tio­nen, kommt der Innen­raum der Fahr­zeuge bisher meist zu kurz. Das Fraunhofer IAO und McKinsey haben daher ein neues Lab ge­gründet, das unter­sucht, welche Funk­tio­nen das In­terieur künftig er­füllen soll und muss.

Werden Autofahrer auch künftig noch hinter einem Steuer sitzen und aufpassen? Oder wollen sie vielleicht lieber arbeiten, weil das Fahrzeug autonom fährt? Antworten auf Fragen wie diese will das Mobility Experience and Technology Lab (MXT Lab) in Stuttgart finden. Untersuchen wird das Lab unter anderem, welche Innovationspotenziale sich für Unternehmen aus der veränderten Nutzung von Fahrzeugen ergeben. Ein Anfang ist bereits gemacht: Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und das McKinsey Center of Future Mobility haben eine erste Studie veröffentlicht. Darin wurde untersucht, wie attraktiv das Sprachenlernen beim automatisierten Fahren ist und wie entsprechende Dienste umgesetzt werden sollten.

Auch die Autobauer sind natürlich längst am Thema dran. So hat Kia bereits Ende 2018 ein Emotive-Driving-Konzept für das Fahrzeuginterieur vorgestellt, das künstliche Intelligenz zur Erkennung von Biosignalen einsetzt. Damit kann der Innenraum entsprechend der Gefühlslage des Fahrers in Echtzeit umgestaltet werden.