Additive Fertigung: Einsatzfertige 3D-Scan­köpfe spielen perfekt zusammen

Auf der vergangenen formnext in Frank­furt hat die Puch­heimer Scanlab GmbH mit Open Inter­face Extension eine Schnitt­stelle vor­geschlagen, die ganz unter­schiedliche Sensor­daten in die Scan­system-Regelungs­technik ein­bindet, und einen neuen Scan­kopf für die additive Fertigung vor­gestellt: Der fiberSYS ist eine einsatz­fertige Kombinations­lösung für Mehr­kopf­maschinen im 3D-Metalldruck.

Wie das Prozessmonitoring über Open Interface Extension mit so unterschiedlichen Daten­quellen wie Pyrometer und OCT-Sensor funktioniert, führte Scanlab live anhand von zwei Demonstratoren vor. Gedacht ist dieses Konzept als Schritt in Richtung einer automatisierten Echtzeit­prozessregelung.

Der fiberSYS wiederum ist ein Scankopf für die additive Fertigung von Metall­bauteilen, der für den Einsatz in Mehrkopf­maschinen konzipiert ist, bei denen mehrere Scan­systeme zusammenwirken, um insbesondere großflächige Bauteile optimal zu erfassen. Entscheidend für das Gesamt­bild ist dabei der Überlapp zwischen benachbarten Scannern, den der OEM-Hersteller beim fiberSYS durch Optimierung der äußeren Abmaße und die Position des Strahl­austritts optimiert hat.

Der Scankopf wird mit RTC-Karte angesteuert und ist für Singlemode-Faserlaser mit mehreren Kilowatt Leistung ausgelegt. Außer dem Direkt­anschluss für den Laser (Faseradapter) gibt es eine Daten­schnittstelle für das Prozess­monitoring. Das Ganze ist als einsatzfertige dieser All-in-one-Lösung konzipiert, die auch Neueinsteigern im Additive Manufacturing einen unkomplizierten, schnellen Maschinen­aufbau ermöglicht. Verfügbar soll der fiberSYS ab dem zweiten Quartal 2020 sein.