Heizelemente: Neue PSG-Regel­systeme platzieren Wärme hochpräzise

Die österreichische Meus­burger Georg GmbH & Co. KG hat 2016 den Heiß­kanal- und Regel­technik­spezialisten PSG über­nommen und kräftig expandiert. Bei PSG steht nun der Heiß­kanalregler profiTEMP+ im Fokus, der die meisten Neu­erungen erfährt.

Neu im Portfolio der PSG Plastic Service GmbH, die als Produkt­marke erhalten bleiben soll, waren zuletzt profiTEMP+Extras wie die Nadel­verschluss­ansteuereinheit profiTEMP+ VCON, ein Setup Assitant, außerdem RFID-Reader und OPC-UA-Connectivity. Das intuitive Handling hat PSG im Gegenzug mit der Bedieneinheit T7 aus der Reihe profiTEMP+ auch für die Mehrkanal-Regelsysteme sysTemp und flexotemp übersetzt. Die T7 kommuniziert, je nach Temperatur­regelsystem, mit CAN oder Ethernet und kommt auch mit mehreren Reglern unterschiedlicher Baureihen klar (maximal 32). Auf dem 7-Zoll-Touchscreen hat man dann alle Prozess­daten bzw. Parameter zur Konfiguration bequem im Überblick.

Mit flexotemp arbeitet außerdem eine weitere Neuerung namens THYPO zusammen, ein Mehrkanal-Leistungssteller zum Schalten und Steuern von Heiz­elementen und Heizfeldern, wie man ihn in zahlreichen Industrie­zweigen benötigt, wo ohmsche Lasten präzise geschaltet werden müssen. Als Beispiele nennt Meusburger das Trocknen von Lacken und Beschichtungen, das Formen von Kunst­stoffen und Leichtbau­materialien sowie das Kunststoff­schweißen und die Folienextrusion.

Das modular angelegte THYPO-System ist umstandslos zu installieren, sorgt mit umfangreichen Funktionen zur Diagnose für Prozess­sicherheit, kann Schwankungen der Eingangs­spannung ausgleichen und erfasst die Heizströme im laufenden Beitrieb praktisch rückwirkungs­frei per Summen­strom­messung. Verfügbar sind drei Leistungs­steller­baugruppen TP mit unterschiedlicher Leistungsstufe (24 Ausgänge mit je 8 A/230 VAC, 9 Ausgänge mit je 16 A/230 VAC und 9 Ausgänge mit je 16 A/480 VAC). Maximal acht lassen sich jeweils an die zentrale Kommunikations­baugruppe CI anschließen; mit zusätzlichen Einspeise­baugruppen EI lässt sich das System noch auf maximal 63 Ausgabe­baugruppen, sprich 1512 (1,84 kW) bzw. 567 (7,6 kW) unabhängige Leistungs­ausgänge erweitern. Das CI fungiert als Kommunikations­knoten zu übergeordneten Steuerungs- und Visualisierungs­systemen, an Protokollen sind bereits Profinet-IO, CANopen und Modbus TCP/IP verfügbar, weitere Schnittstellen (EtherCAT, Powerlink, Varan) sind laut Hersteller in Vorbereitung.

Die nächste große Gelegenheit zum Hands-on ist – nach der Euroguss in Nürnberg (14.–16. Januar) – die Jubiläums-METAV in Düsseldorf (10.–13. März); dort wird Meusburger in Halle 1 am Stand C85 zu finden sein.