Leichtbau: Ein Kilo weniger Fahrzeug­gewicht kostet 2,67 Euro

So wird der Leichtbau im Auto­mobil­bereich bezahlbar: Ein Forschungs­projekt hat unter­sucht, wie sich Kom­po­nenten leichter machen und dennoch günstig pro­du­zieren lassen.

Ein Ansatz, um die schädlichen Emissionen des Kraftverkehrs zu senken, liegt darin, das Gewicht der Fahrzeuge zu reduzieren. Die Produktion von Leichtbauteilen ist jedoch aktuell für den Massenmarkt noch zu teuer. Um hier Fortschritte zu erzielen, entstand das EU-Projekt Alliance (AffordabLe LIghtweight Automobiles AlliaNCE). Unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF und der Daimler AG arbeiteten dabei sechs Automobilhersteller, sechs Komponenten- und Materialzulieferer sowie verschiedene Forschungseinrichtungen daran, den Leichtbau im Automobilsektor günstiger zu machen.

Im Ergebnis wurden bei einzelnen Komponenten bis zu 33 % Gewicht eingespart, die Kosten stiegen im Schnitt lediglich um 2,67 Euro pro eingespartem Kilogramm. Das sei „für die Autohersteller akzeptabel“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Ergebnisse des Alliance-Projekts sollen nun in die Produktentwicklung einfließen, zudem ist bereits ein Folgeprojekt in Vorbereitung.