IT und Karriere: Heise-Beilage gibt Tipps zu New Work und Weiterbildung

Zu den aktuellen Heften von c’t, iX und Technology Review gibt es die Sonder­beilage „IT und Karriere“ 2/2020. Einer­seits geht es um die Aus­wirkungen der Pandemie auf die Arbeits­bedingungen, anderer­seits um die Weiter­bildungs- und Aufstiegs­chancen in aus­gewählten Berufen.

„Work-Life-Schmelze“ ist der Beitrag von Mehmet Toprak übertitelt. Er hat sich angesehen, wie Home­office, Video­konferenzen und Collaboration-Tools die Arbeits­weisen in den Unter­nehmen verändert haben. Technische Lösungen sind gut und schön, „aber für echtes New Work ist eben auch die Veränderung der Arbeits­kultur nötig.“ Ob die Organisation der Arbeit schnell genug hinterher­kommt und ob die verschobene Verantwortung über­haupt gewollt ist, ist derzeit noch offen. Als Seiten­stück zu diesem Thema gibt David Schahinian noch zwölf praktische Tipps für Online-Vorstellungsgespräche.

Auf dem zweiten Karriere­gleis stehen abfahrbereit zwei Züge. Der eine geht Richtung Green Energy, der andere hat künstliche Intelligenz zum Ziel. Erneuerbare Energien sind sicher ein Berufs­feld mit Zukunft, an etlichen Hoch­schulen hat sich das Thema auch schon als Studieng­ang oder zumindest als Modul im Curriculum etabliert. Nur auf einen Namen hat man sich noch nicht geeinigt; manchmal heißt es Renewable Energy Technology, manchmal Energie­management oder Energie­systemtechnik, anderswo wieder Environmental Engineering. Beim KI-Studium fällt die Suche schon etwas leichter. Dass hier die IT-Karrieren der Zukunft liegen, gilt ja als ausgemacht. Und Deutschland ist keineswegs so inter­national abgehängt, wie immer wieder geraunt wird. Gute Adressen sind z.B. Tübingen, München, Darmstadt, Chemnitz oder Bielefeld. Nachdem die Politik deutlich gemacht hat, dass sie in Sachen KI gewillt ist, kräftig anzuschieben, dürfte auf diesem Gebiet noch einiges zu erwarten sein.

Wer schon im Beruf steht, findet in dieser IT-und-Karriere-Beilage gleich drei Ratgeber mit Optionen zum Aufstieg: Erstens wird gezeigt, wie ein berufs­begleitendes Fernstudium bei „Professor Feierabend“ abläuft und wie so etwas überhaupt nebenher zu stemmen ist – die Doppel­belastung sollte man nicht unterschätzen. Zweitens hat Dirk Bongardt recherchiert, wohin der Weg vom Kfz-Mechatroniker aus noch führen kann; hier gibt es eine ganze Reihe „Ingenieur­berufe zum Draufsatteln“ bis hin zum Sachverständigen.

Drittens stellt Rainer Aigner das Berufsbild Daten­schutz­beauftragter vor. Den Job kennt heutzutage jeder – aber nicht wirklich. Dass eine juristische Ausbildung und/oder gründliche IT-Kenntnisse die Basis sind, ahnt man. Aigner kann außerdem aus seiner eigenen Berufs­erfahrung erzählen, wo ein DSB sonst noch unterwegs sein muss (praktisch überall). Zwischen Cookie-Richtlinien, Lieferanten-Audits, Betriebs­vereinbarungen und Datenschutz-Folgenabschätzungen muss er auch noch zusehen, dass keine Software unversehens an ihm vorbeiläuft, während er Budgets freikämpft und den Mitarbeitern Nachhilfe gibt. Und: Die Arbeit wird nie weniger.

Im Pressezentrum des MittelstandsWiki gibt es die Sonderbeilage „IT und Karriere“ 2/2020 bereits als freies PDF zum Download.