Bestandsaufnahme: Der Nationale Pakt Cyber­sicherheit ist gestartet

Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat das Online Kompendium Cyber­sicherheit in Deutsch­land vor­gestellt. Es soll eine Über­sicht über den Status quo geben und stellt den Auf­takt zum Nationalen Pakt Cyber­sicherheit dar, der im Koalitions­vertrag zwischen SPD, CDU und CSU vereinbart worden war.

Der Nationale Pakt Cyber­sicherheit will „alle gesellschaft­lich relevanten Gruppen, Hersteller, Anbieter und Anwender sowie die öffentliche Verwaltung in gemeinsamer Verantwortung für digitale Sicherheit einbinden.“

Hauptverantwortlich für die Erarbeitung des Kompendiums ist eine „Quadriga“ aus Vertretern von Staat, Wirtschaft, Wissen­schaft und Zivil­gesellschaft, vertreten durch Prof. Dr. Günter Krings (Parlamentarischer Staats­sekretär beim BMI), Claudia Nemat aus dem Vorstand der Deutschen Telekom, die Informatikerin Prof. Dr. Mira Mezini von der TU Darmstadt und Klaus Müller, Vorstand der Verbraucher­zentrale Bundes­verband e.V. Das Kompendium ist im Wesentlichen eine Bestandsaufnahme: Sie verzeichnet die relevanten Verbände und Akteure (u.a. mit einer Übersicht über die Anzahl an Professuren, die sich schwerpunkt­mäßig mit Cyber­sicherheit beschäftigen) sowie die Einrichtungen auf Bundes- und Länderebene.

Der nächste Schritt des Nationalen Paktes sollen konkrete Handlungs­empfehlungen sein, mit denen die Umsetzungs­phase des Paktes eingeleitet wird. Das Kompendium gibt es beim BMI als PDF zum Download.

Von Dipl.-Jur. Niklas Mühleis, LL.M., Kanzlei Heidrich Rechtsanwälte in Hannover, www.recht-im-internet.de