Podcast: Wie sich Shenzhen zur chinesischen Megacity entwickelt 

Dieses Mal unterhält sich Gisela Strnad mit dem Journalisten, Korrespondenten, Dokumentarfilmer und China-Experten Frank Sieren, der den Bestseller „Shenzhen – Zukunft made in China“ geschrieben hat. Sieren lebt in China und erklärt, wie schnell sich die Dinge dort verändern.   

„Shenzhen ist eine der innovativsten Städte der Welt“, erklärt Frank Sieren im neuen „heise meets … Der Entscheider-Talk“-Podcast. „Da wird die Zukunft gemacht. Das ist aber keine Stadt wie Heidelberg, sondern eine Megacity mit 25 Millionen Menschen.“ Zur Erklärung: Vor 40 Jahren bestand Shenzhen noch aus einer Ansammlung von ein paar kleinen Dörfern und war Lichtjahre von einer Großstadt entfernt. „Das hat es in der Weltgeschichte noch nicht gegeben, dass eine Stadt in so kurzer Zeit von null auf 25 Millionen gewachsen ist“, so der Autor des Bestsellers „Shenzhen – Zukunft made in China“. Im Folgenden spricht der Journalist beispielsweise über die moderne Architektur der futuristischen Stadt, das geringe Durchschnittsalter von gerade mal 29 Jahren und die vielen Grünflächen dort. Auch das enorme Wirtschaftswachstum von rund 20 Prozent pro Jahr findet Erwähnung, ebenso wie Innovationen wie das autonome Fahren, das in Shenzhen mittlerweile zur Normalität gehört.   

Welche Schattenseiten Shenzhen hat

 „Eine extrem gut organisierte Stadt“, zieht der 55-Jährige Bilanz, die zudem als Welthauptstadt der Drohnen gilt. Die Stadt hat allerdings auch Schattenseiten, Stichwort: totale Videoüberwachung. „Die Chinesen haben eine andere Geschichte als wir“, so Sieren. „Sie wollen vor allem Ordnung und Sicherheit, deswegen gewichten sie die Nachteile der Überwachung weniger stark als die Vorteile.“ Auch das Thema Social Scoring, also das Bewerten der Einwohner und ihres Verhaltens auf einer Punkteskala, wird in China positiver gesehen als im Westen. Was der China-Experte noch über Shenzhen und China verrät und was das für Deutschland und den Westen bedeutet, das erfahren Sie im Podcast.     

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