IT-Unternehmen: Was sich im Norden von Deutschland tut

Anfang Mai erschien zur c’t 11/2022 die regionale Themenbeilage „IT-Unternehmen stellen sich vor“, die den Norden Deutschlands mit dem Postleitzahlenbereich 0 bis 5 abdeckt. Die 20-seitige Sonderbeilage steht nun im Mittelstands­Wiki-Pressezentrum als PDF zum kostenlosen Download bereit.  

Der erste Beitrag zeigt, wie aus der DDR-Arbeitsstelle für Molekularelektronik in Dresden das heutige „Silicon Saxony“ entstand. Darunter verstehen wir die Region im Norden von Dresden, die zu den größten Hightech-Clustern Europas zählt. In der Pandemie zeigte sich deutlich, wie groß die Abhängigkeit von Chip-Herstellern in Asien ist, was zum Beispiel die deutschen Autohersteller nun schmerzhaft zu spüren bekommen. Deshalb setzen Chip-Hersteller wieder verstärkt auf Produktionsstätten in Europa. In seinem Artikel beleuchtet Autor Roland Freist die Vorgeschichte des Standorts Dresden in der DDR und später auch in der BRD. 1994 eröffnete dort beispielsweise Siemens ein Werk für Halbleiterfertigung. Welche weiteren Unternehmen dem Vorbild folgten und warum auch Magdeburg einen Aufschwung erlebt, erfahren Sie ab Seite 4.

Warum das Dienstfahrrad boomt  

Die Pandemie hat auch auf den Straßenverkehr abgefärbt: Fahrradhändler erleben seit zwei Jahren einen Ansturm auf ihre Drahtesel. Michael Praschma beschäftigt sich mit dem Thema Dienstrad statt Dienstwagen, in seinem Artikel „Dienstrad As A Service“ zeigt er, warum mittlerweile nicht mehr nur Briefträger ein Dienstfahrrad nutzen. Denn immer mehr Beschäftigte fahren mit dem (elektrisch unterstützten) Dienstrad statt mit dem Auto ins Büro, was nicht nur gesund ist, sondern auch die Umwelt schont. Der Autor schreibt: „Eine Studie dreier Fachverbände hat ergeben, dass vor allem das Leasing von Diensträdern die Branche beflügelt.“ Welche weiteren Faktoren die Entwicklung vorantreiben, wie sich das auf die Verkehrsplanung und den Bau von Fahrradwegen auswirkt und welche Vor- und Nachteile das hat, lesen Sie ab Seite 8.   

Was Liefer- und Kurierdienste antreibt

Und wenn wir schon beim Thema Fahrrad sind, passen Kurierdienste und Zusteller auf zwei Rädern bestens ins Bild. In seinem zweiten Beitrag „Die Krisenreiter“ zeigt Michael Praschma, wie Corona Lieferdienste beflügelt hat. Das gilt nicht nur für den Online-Handel, der jedes Jahr Zuwächse verzeichnet, sondern auch für sogenannte „Fast Moving Consumer Goods“ (FMCG), also beispielsweise Nahrungsmittel, Getränke oder generell Supermarktartikel. „Fast ein Drittel aller Online-Einkäufer von Lebensmitteln in Deutschland ließen sich im Jahr 2020 Lebensmittel per Kurierdienst liefern“, heißt es dazu im Text. Dazu zählen auch Turbodienste wie etwa Gorillas oder Flink, die eine Lieferung von Supermarktartikeln innerhalb von zehn Minuten in Großstädten versprechen. Was hinter diesem Geschäftsmodell steckt, wie sich das auf die Bezahlung der Kuriere auswirkt und welche digitalen Lösungen dahinterstecken, erfahren Sie ab Seite 14.  

Wie wichtig der Standort ist

Welche elementare Rolle der Standort eines Unternehmens spielt, verdeutlicht Mehmet Toprak in seinem Text mit dem Titel „Gut erreichbar, gut ausgebildet“. Toprak bezieht sich dabei auf Berlin, eine Stadt, in der viele nur eine chaotische Pannenstadt (siehe Flughafendesaster) erblicken. „Dabei funktionieren hier manche Dinge erstaunlich gut. Zum Beispiel die Wirtschaft“, so der Autor, was nicht „zuletzt auf die Attraktivität des Standorts zurückzuführen“ sei. Er bezieht sich auf eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft, wonach Berlin eine „rasante wirtschaftliche Entwicklung“ nimmt. Das liege an den zahlreichen Vorteilen Berlins, etwa der zentralen Lage (Drehkreuz und Tor nach Mittel- und Osteuropa), den vielen qualifizierten Fachkräften und Akademikern in der Stadt sowie den zahlreichen politischen Institutionen, Ministerien und Botschaften in der Hauptstadt. Welche Rolle das Umland und vor allem Brandenburg (Tesla!) spielen, welche Standortvorteile Sachen und speziell Leipzig genießen und wie es beispielweise in Hamburg oder NRW aussieht, lesen Sie ab Seite 16.   

Das ist aber noch nicht alles: Weitere Themen im Sonderheft sind „New Space“ (German Offshore Spaceport Alliance will aus der Deutschen Bucht Mikrosatelliten starten) und „Smart Meter“ (Stromversorger arbeiten derzeit auf Hochtouren – und auf gut Glück). 

Jetzt reinlesen: Im Pressezentrum des MittelstandsWiki gibt es die Regio-Beilage Nord „IT-Unternehmen stellen sich vor“ 1/2022 als kostenloses PDF zum Download.