Lieferketten: Die Logistikbranche steht vor Problemen

In dieser Woche hat sich Gisela Strnad mit Fabian Rogalla zum Gespräch verabredet. Der Logistikexperte und Inhaber einer Logistik-Consulting-Firma diskutiert mit ihr über gestörte Lieferketten und erörtert, ob diese vor dem Kollaps stehen. 

Fachkräftemangel, hohe Energiepreise, Digitalisierung: Immer häufiger stehen wir in letzter Zeit vor leeren Regalen, wenn wir in den Supermarkt gehen oder beim Fachhändler erfolglos etwas kaufen wollen. Die Lieferketten weisen teilweise deutliche Lücken auf, manche Produkte sind einige Wochen oder Monate nicht lieferbar. 84 Prozent der deutschen Industriebetriebe sagen laut Gisela Strnad, dass sie mittlere erhebliche Lieferschwierigkeiten haben. Fabian Rogalla erklärt zu Beginn des neuen „heise meets … Der Entscheider-Talk“-Podcasts, wie Logistik und die Lieferketten zusammenhängen. „Die Lieferketten finden sich überall in unserem Leben wieder“, sagt er, „ein Elektriker hier um die Ecke hat auch eine Lieferkette. Wenn wir von gestörten Lieferketten sprechen, kann das jeden Wirtschaftszweig betreffen, und die Auswirkungen sind dann verschieden stark.“ Denn manche Unternehmen schaffen es, auf andere Lieferanten auszuweichen, während andere Firmen Waren gar nicht mehr oder nur noch stark verzögert produzieren können. „Die Logistik hängt zwischen den verschiedenen Lieferanten, sie sorgt dafür, dass der Transport zwischen ihnen stattfindet“, so der 40-Jährige, der seit über 20 Jahren in der Logistikbrachen tätig ist.

So steht es um die einzelnen Transportbereiche

Logistik definiert er – vereinfacht ausgedrückt – so: „Es geht immer um den Warenfluss und den damit verbundenen Informationsfluss. Lieferketten und Logistik sind also ganz eng miteinander verbunden.“ Im Anschluss sprechen die beiden über die unterschiedlichen Transportformen wie zum Beispiel Luft- oder Seefracht. Auf die Frage, ob alle Bereiche derzeit Schwierigkeiten haben, antwortet Rogalla: „Alle Transportbereiche haben aktuell Probleme, aber die sind unterschiedlich. Das hängt immer von der geografischen Lage, dem Einsatzgebiet, den transportierten Waren und der Bedeutung des jeweiligen Bereichs zusammen. Dazu muss man wissen, dass national und in Europa der Lkw weiterhin das Verkehrsmittel Nummer eins ist.“ Vor welchen Probleme Lkw-Spediteure momentan zum Beispiel stehen, das erfahren Sie, wenn Sie den Podcast gleich hier unten anklicken.        

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