Frauen in MINT-Berufen: Bedarf steigt, Nachwuchs wird behindert

Warum sinkt schon wieder der Anteil an Frauen, die ein technisches Fach studieren wollen? Der Bedarf ist doch aus verschiedensten Gründen riesig. Eine Fachfrau zeigt Ursachen und Lösungsanätze auf. Sie betreffen nicht zuletzt auch Unternehmen.

Der Abschied von alten Klischees ist überfällig. Das meint Barbara Schwarze, Professorin für Diversity und Gender Studies in der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik der Uni Osnabrück. Denn nicht bloß wegen des Fachkräftemangels und der schleppenden Digitalisierung sind junge Frauen in technischen Berufen unverzichtbar.

Doch nur 16 Prozent Frauenanteil in Technik-Berufen sind alarmierend wenig. Immer noch herrschen Vorurteile, von Kindergarten und Schule bis in die Unternehhmen herein. Beispiele dafür kennt Schwarze zur Genüge. Immerhin: Organisationen wie die Bundesinitiative „Klischeefrei“ leisten hier Aufklärung, z. B. mit Materialien, die Stereotypen in der Erziehung vorbeugen und abbauen helfen.

Laut der neuesten McKinsey-Studie ist es für Maßnahmen wie diese bereits 5 vor 12: In MINT-Berufen werden 45 % Frauen statt derzeit 25 % benötigt, auch zur Stärkung der Innovationsfähigkeit, vor allem Quereinsteigerinnen, die ihre Praxiserfahrungen einbringen. Personaler sollten das bedenken.

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