Serviceorientierte Architektur: Warum SOA gut fürs Geschäft ist

Weil Serviceorientierte Architektur genau darauf ausgerichtet ist. Das IT-Konzept geht von konkreten Geschäftsprozessen aus und bildet daraus passende Bausteine. So bleibt die Arbeit im Unternehmen von der Technik unbehelligt und geht besser voran. Gerald Strömer erklärt auf dieser Microsite, wie das geht.

So funktioniert SOA

Von Gerald Strömer im Auftrag von Oracle Deutschland

Sinnvoll wäre eine IT-Architektur, die sich einmal nicht der Programmierer ausgedacht hat, sondern der Geschäftsführer, die Abteilungsleiter und seine Fachkräfte. Die wissen nämlich aus der Praxis, in welchen Schritten die Arbeit abläuft.

Genau diesen Weg geht das Konzept einer Serviceorientierten Architektur (SOA). Hier passt sich nicht der Anwender den Geschäftsprozessen an (und versinkt dadurch in tausend Einzelheiten), sondern die Prozesse und Services werden entsprechend den praktischen Anforderungen der Anwender und des Unternehmens als effizient abrufbare Dienstleistungen ausgeformt. Besonders nützlich: Die einzelnen Funktionen werden so bereitgestellt, dass sie mehrfach wiederverwendbar sind – wie ein spezieller Schraubenschlüssel, der überall dort greift, wo der Betrieb die zugehörige Mutter verwendet.

Wichtig ist außerdem, dass mit Serviceorientierter Architektur ein Management- und Architekturprinzip der Informationstechnik gemeint ist, und nicht ein fertiges IT-Produkt. Ähnlich wie die Begriffe „Niedrigenergiehaus“ oder „Leichtbauweise“ bezeichnet SOA eine Konstruktionsphilosophie, nämlich eine, die es dem Anwender ermöglicht, die Möglichkeiten verteilter IT-Systeme möglichst barrierefrei und organisiert zu nutzen. Dies wird eben dadurch erreicht, dass die einzelnen Geschäftsprozesse in Form kompletter, schnell und einfach nutzbarer Dienstleistungen zusammengeführt werden.

Abläufe Schritt für Schritt

Ein bewährtes Beispiel für das SOA-Konzept ist die Bestellung eines Kunden bei einem Versandhändler. Aus Sicht des Händlers setzt sie sich aus einer ganzen Reihe diverser Schritte zusammen: Erfassung, Verfügbarkeitsprüfung, Bonitätsprüfung, Verpackung, Versand, Rechnungsversand und Zahlungseingang. Für jeden dieser Schritte gibt es einen oder mehrere Prozesse, die sequenziell oder parallel ablaufen oder sogar scheitern können.

Wie all diese Prozesse im Detail ineinandergreifen, ob sie auf Systemen des Händlers oder auf Fremdsystemen laufen, ob sie vom Händler selbst oder durch Dienstleister erbracht werden, ist für den Kunden bedeutungslos. Er weiß, dass er vorgestern bestellt und sofort online bezahlt hat und ihn interessiert nur, ob der Paketdienst heute schon die georderte Ware bringt.

Eine Serviceorientierte Architektur bildet jeden dieser Schritte (bzw. die kleinstmöglichen Teilschritte) durch eine in sich geschlossene („gekapselte“) Funktion ab, einen so genannten „Dienst“ (Service); diese Dienste reichen untereinander reibungslos ihre Ergebnisse weiter. Und: Ein Service wie „Verfügbarkeitsprüfung“ ist nun von überall her im System als Baustein nutzbar.

Der Einsatz entscheidet

Ein anderes, jedem geläufiges Beispiel ist die elementare Haustechnik. Für den Eigentümer oder Mieter ist nur von Bedeutung, dass der Raum warm wird, wenn er am Thermostaten dreht, dass das Wasser im Bad läuft, wenn er den Hahn öffnet, und dass das Zimmer hell wird, wenn er den Lichtschalter umlegt. Niemand verschwendet einen Gedanken an die dafür nötigen Grundlagen, an all die Komponenten, die koordiniert ineinandergreifen müssen, damit das Duschwasser wärmer wird oder das Licht angeht. So gesehen bleibt die Glühbirne das schönste Exempel für einen „gekapselten Dienst“ außerhalb der IT-Welt.

In jedem Fall ist auf Anhieb klar, dass es ziemlich ineffizient wäre, wenn man erst einmal in den Keller flitzen, die Rohrleitungen prüfen, die Wassermenge mit dem Lieferanten verhandeln, die Flussrichtung einstellen, die Zuleitungen öffnen und die Wassertemperatur durch Feinregulierung von Stellventilen regulieren müsste, um in Ruhe duschen zu können.

Arbeit ohne Hindernisse

So gesehen bleibt rätselhaft, warum viele Unternehmen immer noch keine Serviceorientierten Architekturen einsetzen. Lassen sich Geschäftsführer und IT-Entscheider etwa von der kryptischen Abkürzung SOA abschrecken?

Oracle kurz vorgestellt

Oracle Deutschland.gif

Oracle weiß gut, was „mittelständisch“ heißt. Knapp 75 % der Kunden kommen aus diesem Segment. Schließlich stellt man hier bereits seit 1977 diejenigen in den Mittelpunkt, die der Motor ihrer Märkte sind: Unternehmen aus dem Mittelstand.

Oracle ist ein Softwareanbieter, der Unternehmen erfolgreich dabei unterstützt, ihre Kommunikation zu verbessern und Prozesse intelligent zu integrieren. Als Spezialist für standardisierte Lösungen kann Oracle auf jahrzehntelange Erfahrung und die Zusammenarbeit mit starken Partnern bauen. Ausbaufähige Module oder ganze Architekturen optimieren die gesamten Abläufe, so dass auch kleine und mittlere Unternehmen im globalen Wettbewerb erfolgreich bestehen können.

Bewährte Produkte und Lösungen

  • Oracle Database: Eines der bekanntesten Produkte ist nach wie vor Oracle Database. Das Datenbanksystem hält Informationen sicher parat, liefert die Reaktionszeiten, die Kunden heute fordern, und verringert kostspielige Ausfallzeiten. Real Application Clusters sorgt für hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit bei niedrigen Kosten. Die aktuelle Version Oracle Database 11g ist die erste speziell für Grid Computing konzipierte Datenbank. Gegenüber seinen Vorgängern bietet 11g ungeahnte Performance für Windows, Linux und Unix-Server. Binärdaten werden nicht nur schnell geschrieben und gelesen, sondern durch ein neues Kompressionsverfahren gleichzeitig um die Hälfte bis auf ein Drittel der Größe reduziert. Und: Oracle Database 11g macht Unternehmen fit für weiteres Wachstum. Ohne eine einzelne Zeile Codeänderung lässt sich 11g vom Einzelserver zu Grid-Computing migrieren. Oracle Database ist für große, kleine und mittelständische Unternehmen gleichermaßen geeignet – schließlich sind Verfügbarkeit und Performance bei straffen Strukturen nicht weniger wichtig.
  • Informationsmanagement und Prozessteuerung: Die Produktlinien Oracle E-Business Suite und PeopleSoft Enterprise, JD Edwards EnterpriseOne und JD Edwards World, Siebel und Hyperion sind speziell für die Bereiche Corporate Performance Management, Customer Relationship Management, Financial Management, Human Capital Management, Procurement, Project Management und Supply Chain Management ausgelegt. Unternehmen aller Art gewinnen damit eine bessere Informationsgrundlage und können entscheidende Prozesse gezielt beeinflussen.

Wer sich über die speziell für den Mittelstand konzipierten IT-Lösungen von Oracle informieren will, stöbert entweder direkt auf der Mittelstandswebseite von Oracle Deutschland. Oder Sie nehmen auf dem Weg dorthin noch unser aktuelles Geschenk für Oracle-Interessenten mit.


ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG, Riesstraße 25, D-80992 München, 0800-1824138, dir_ie@oracle.com, www.oracle.de

Handfeste Gründe dagegen gibt es kaum. Denn wie bei einem solide gebauten und gut durchdachten Haus bedient eine sauber implementierte SOA alle Bedürfnisse. Sie verschafft Annehmlichkeiten, die für den Tag nötig und erwünscht sind – und zwar, ohne dass man sich im Detail mit den Diensten beschäftigen müsste.

Ausprobieren und aufsetzen
Oracle bietet im Bereich der Service­orientierten Archi­tekturen mit Oracle SOA Governance 11g eine Lö­sung an, die den Über­gang auf SOA er­leichtert, in­dem sie Unter­nehmen Mittel und Wege zur Risiko­minderung so­wie zur Ab­stimmung zwi­schen der IT und den Unter­nehmens­anforderungen an die Hand gibt und den Geschäfts­wert von SOA-Investitionen aufzeigt.

Die Oracle SOA Suite 11g (engl.) wie­derum ist ein kom­plettes SOA-Ange­bot aus inte­grierten Oracle-Pro­dukten, mit denen Unter­nehmen flexible und anpas­sungs­fähige Business-An­wendungen un­kompliziert ent­werfen, zu­sammen­setzen, zum Ein­satz bringen und ver­walten können.

Für ein Unternehmen bedeutet das in erster Linie, dass es die Arbeitsleistung seiner Mitarbeiter voll ausschöpfen kann. Jeder weiß, wie sehr überflüssige Kleinigkeiten aufhalten und die eigentlichen Aufgaben blockieren (und oft genug nicht nur den Mitarbeiter selbst, der im Zweifelsfall seinen Chef fragen muss, ob er sich im Versand erkundigen soll). Mit sauber automatisierten Werkzeugen bleiben Abstecher aufs „Maschinendeck“ die Ausnahme und jeder kann sich zügig seinen eigentlichen Aufgaben widmen.

Vorsprung für Unternehmen

Und das ist auch gut so. Denn zwangsläufig zerstreute Mitarbeiter arbeiten nicht nur ineffizient, sondern produzieren aufgrund uneinheitlicher, nicht-standardisierter Vorgänge vermeidbare Fehler, die für das Unternehmen erhebliche Risiken bergen können. Können die Beschäftigten stattdessen auf die Dienste eines fachkundig umgesetzten SOA-Konzepts zurückgreifen, profitiert das Unternehmen als Ganzes.

SOA bietet zudem einen weiteren Vorteil, der v.a. hinsichtlich künftiger Neuentwicklungen nicht zu unterschätzen ist: In einer intelligent konzipierten SOA-Umgebung können einzelne Prozesse relativ leicht verbessert, erneuert oder ausgetauscht werden, ohne dass sich die Mitarbeiter mit neuen Rahmenbedingungen auseinandersetzen müssen. IT-Verantwortliche können so durch gezielte Upgrades die Leistung der Gesamtkonzeption verbessern, Schwachstellen beseitigen und neue Techniken implementieren, ohne dass sich für das Gros der Mitarbeiter etwas ändert. (Außerdem wird jeder IT-Leiter aufseufzen, wenn die Mitarbeiter nicht mehr als Risikofaktor Mensch auf der Prozessebene unterwegs sind.)

Fazit: Die IT dienstbar machen

Das Alltagsgeschäft jedes Unternehmens basiert auf einer Vielzahl ineinander greifender Geschäftsprozesse. Mit einer Serviceorientierten Architektur (SOA) können Unternehmen all diese Komponenten strukturieren, bündeln und sie Angestellten oder Kunden in Form standardisierter Dienstleistungen flexibel und orchestriert zur effizienten Nutzung zur Verfügung stellen. So ergibt eine Serviceorientierte Architektur eine fein abgestimmte Bündelung von Prozessen und anderen Mikrovorgängen: Sie werden funktionell zusammengefasst, strukturiert und aufeinander abgestimmt und dem Anwender in einer effizient und schnell bedienbaren Form an die Hand gegeben.

Wichtig ist, dass die Anwender – Chef, Mitarbeiter und Kunden – selbst kein Wissen über die Details der zugrunde liegenden Prozesse mitbringen müssen, sondern sich an einer bequemen und effizienten Arbeitsumgebung mit perfekt funktionierenden Dienstleistungen erfreuen dürfen.

Nützliche Links

Ein anschauliches Video zum Thema zeigt Oracle auf seiner Blog-Seite und auf YouTube.