Hidden Champions aus Nordrhein-Westfalen: Wo NRW-Unternehmen Marktführer sind

Nordrhein-Westfalen ist die Heimat der meisten Hidden Champions in Deutsch­land. Neben Namen wie Vorwerk und devolo sind auch auf den ersten Blick weniger bekannte Firmen wie Beckhoff Automation auf ihrem Spezial­gebiet inter­national erfolg­reich. Oder hätten Sie gewusst, was Saertex produziert?

Branchenführer ohne Aufsehen

Von Kai Tubbesing

Die Wirtschaft Nordrhein-Westfalens ist spitze: Im Jahr 2019 führte der Wirtschaftsstandort die Rangliste der Bundesländer mit dem höchsten Bruttoinlandsprodukt von 711,4 Milliarden Euro an. Bayern (632,9 Milliarden Euro) und Baden-Württemberg (524,3 Milliarden Euro) folgen. Strukturprobleme prägen das Gesicht im ehemaligen Land von Kohle und Stahl regional allerdings unterschiedlich: Zwischen Bergbauromantik, Hochöfen und Industriedenkmälern als Zeugen einer vergangenen Blütezeit hat Nordrhein-Westfalen einen im Prinzip erfolgreichen Strukturwandel vollzogen. Als Tummelbecken zahlreicher Hidden Champions beheimatet das flächenmäßig viertgrößte Bundesland der Republik international renommierte Firmen und Weltmarktführer, die Marktnischen mit hoch spezialisierten Angeboten besetzen, den laufenden Wandel federführend mitgestalten und einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der Wirtschaftsregion leisten.

332 heimliche Helden in NRW

Nach Angaben des Informationsdienstes des Instituts der deutschen Wirtschaft (IDW) kann sich Deutschland insgesamt mit der höchsten Dichte heimlicher Marktführer unter allen großen Wirtschaftsnationen brüsten: 1307 von weltweit 2734 Hidden Champions sitzen hier. Allerdings ist der Begriff nicht eindeutig definiert. Das IDW greift auf die Daten einer Zählung des Wirtschaftsberaters Hermann Simon aus den Jahren 2014 bis 2016 zurück. Nach dessen Auslegung umfasst diese Kategorie Unternehmen, die häufig ein klar abgegrenztes Marktsegment bespielen und in ihrer jeweiligen Branche zu den weltweiten Top 3 zählen oder zumindest auf ihrem Heimatkontinent als führend gelten. Zu den weiteren Merkmalen zählen eine weitgehende Unbekanntheit in der Öffentlichkeit abseits von Fachkreisen und ein jährlicher Umsatz von nicht mehr als 3 Milliarden Euro.

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Schwarz auf Weiß
Dieser Beitrag ist zuerst in unserer Magazin­reihe „IT-Unternehmen aus der Region stellen sich vor“ erschienen. Einen Über­blick mit freien Down­load-Links zu sämt­lichen bereits verfügbaren Einzel­heften bekommen Sie online im Presse­zentrum des MittelstandsWiki.

Mit 332 derartigen Marktführern weist Nordrhein-Westfalen die höchste innerdeutsche Quote auf. Baden-Württemberg (302) und Bayern (229) müssen sich abermals geschlagen geben. Im Gegensatz zur sehr engen Definition von Simon liegt diesem Beitrag eine etwas weitere Definition des Hidden-Champion-Begriffs zugrunde. Denn auch wenn eine Firma zumindest dem Namen nach nicht gänzlich unbekannt ist, erweist sich ihre nationale oder internationale Marktführerschaft häufig als echte Überraschung.

Digitale Küchenrevolution: Vorwerk

Vorwerk mit Sitz in Wuppertal-Barmen ist nicht nur Marktführer im Bereich kochender Küchenmaschinen, sondern liefert auch eine Blaupause für den Wandel vom alteingesessenen Traditionsunternehmen zum Anbieter moderner, digitaler Produkte und Geschäftsmodelle. In seinem Jahresbericht für 2018 wies das familiengeführte Unternehmen einen Umsatz von rund 2,79 Milliarden Euro aus und beschäftigt derzeit knapp 13.000 Mitarbeiter. Diese Zahlen berücksichtigen allerdings noch nicht das Direktvertriebsmodell des Betriebs: 632.000 selbstständige Berater präsentieren und verkaufen die Produkte direkt bei den potenziellen Kundinnen und Kunden. Dieser Ansatz hat bei Vorwerk Tradition: Das 1883 als Barmer Teppichfabrik Vorwerk & Co. gegründete Unternehmen veräußert seine Kobold-Staubsauger bereits seit den 1930er Jahren im Direktvertrieb.

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Dr. Hendrik Wehr auf der der Vorwerk-Pressekonferenz am 23. Mai im Strategiejahr 2019: „Flexible Arbeitsformen und digitale Prozesse bestimmen schon heute unseren Alltag.“ (Bild: Vorwerk)

Das aktuelle Produktportfolio erweist sich dabei als alles andere als angestaubt und umfasst mittlerweile sogar vernetzte Saugroboter. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hat jedoch ein anderes Produkt: Die digital vernetzte Allzweckküchenmaschine Thermomix TM6 kocht, knetet, wiegt, püriert, fermentiert, rührt und brät in einer weltweit wachsenden Anzahl von Küchen. Die Edelküchenhilfe, die mit dem analogen Thermomix TM3000 aus dem Jahr 1980 nur noch wenig gemeinsam hat, gilt als Kassenschlager: Bereits seit 2014 übertreffen die Umsätze mit dem Thermomix jene aus dem Geschäft mit den Kobold-Staubsaugern. Auch 2018 spülte der erfolgreichste Geschäftsbereich knapp 1,1 Milliarden Euro in die Vorwerk-Kassen. Damit sind die Wuppertaler Marktführer im Bereich der Küchenmaschinen mit Kochfunktion.

Seine digitalen Produkte ergänzt Vorwerk mit digitalen Geschäftsmodellen. Ein kostenpflichtiges Jahresabo der Kochbuchfunktion Cookidoo bietet Zugriff auf über 42.000 Rezepte, die der Thermomix Schritt für Schritt auf seinem integrierten Display anzeigt. Im Rahmen der Jahrespressekonferenz 2019 kündigte das Unternehmen an, den Ausbau digitaler Geschäftsmodelle weiter zu forcieren: „Wir haben bereits vor mehreren Jahren damit begonnen, massiv und aus eigener Kraft in unsere Infrastruktur sowie in digitale Geschäftsmodelle zu investieren. Insgesamt wird uns diese Neuausrichtung des Geschäfts bis zu 500 Millionen Euro kosten“, prognostiziert Vorstandmitglied Reiner Strecker.

Ruhr-CIX: der Dreistädteknoten

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Praktisch alle modernen Geschäftsmodelle sind digital getrieben oder zumindest gestützt. Voraussetzug dafür ist freilich entsprechend starke Internet-Anbindung. Dafür sorgen soll der im September 2020 gestartete Internet-Knoten Ruhr-CIX (Ruhr-Commercial Internet Exchange), zu dem sich die drei Ruhrgebietsstädte Dortmund, Bochum und Gelsenkirchen zusammengefunden haben. Die Infrastruktur ist auf die Rechenzentren der regionalen Netzbetreiber DOKOM21, TMR und GELSEN-NET verteilt, die durch einen Highspeed-Glasfaserring verbunden sind. In der ersten Ausbaustufe hat dieses Backbone eine Gesamtkapazität von knapp 10 TBit/s. Technisch betreut wird die Plattform von DE-CIX, dem Betreiber des riesigen Internet-Knotens in Frankfurt am Main. Ruhr-CIX soll mit verkürzten Paketlaufzeiten die Internet-Qualität der Region insgesamt verbessern, speziell aber wirtschaftliches Wachstum und (neue) digitale Dienste für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen ermöglichen. (Bild: Ruhr-CIX)

Zukunft fest im Blick: devolo

Mit der erfolgreichen Besetzung einer speziellen Marktnische behauptet der Aachener Netzwerktechnikhersteller devolo seinen Platz unter den Hidden Champions in NRW. Bekannt ist der mehr als 300 Mitarbeiter zählende, 2002 gegründete Betrieb in erster Linie für seine Powerline-Adapter, die seit 2006 in fortlaufend verbesserten Versionen die Internet-Verbindung überall dorthin tragen, wo kabelloses WLAN nicht durchdringt. Ein in einer Steckdose platzierter, mit dem Router gekoppelter dLAN-Adapter (direct Local Area Network) überträgt das Netzwerksignal über die Stromleitung im Haus an einen zweiten Adapter, welcher die Weiterleitung an Endgeräte in einem anderen Raum übernimmt. In diesem Segment ist die Aktiengesellschaft bereits seit 2009 weltweiter Marktführer und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro. Zusätzlich adressiert die umtriebige Firma den B2B-Sektor. Als Partner internationaler Telekommunikationsunternehmen und Internet Service Provider agiert devolo nicht nur als Zulieferer von Retail-Ware, sondern auch als OEM-Partner zur Entwicklung individueller Powerline- und Mesh-WiFi-Lösungen.

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Beim Magic 2 WiFi next kombiniert devolo seine hauseigene Powerline-Technologie mit WLAN-Mesh-Fähigkeiten. (Bild: devolo)

Ein außergewöhnlich hoher Anteil von 45 % der Belegschaft arbeitet im Bereich Forschung und Entwicklung. Dazu gehört auch die Beteiligungan Grundlagenforschungsprojekten, etwa im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) geförderten und im letzten Jahr erfolgreich abgeschlossenen Projekts „Sichere Datenkommunikation für die verteilte Fabrik der Zukunft“ (SiDaFab). Das echtzeitfähige Sicherheitssystem erlaubt eine manipulations- und zugriffsgeschützte, standortübergreifende Datenübertragung im Kontext der Industrie 4.0. Als zentrale Kommunikationskomponente zwischen Maschinen und Standorten nimmt devolos Secure Gateway dabei eine wichtige Rolle ein. Zu den beteiligten Projektpartnern zählen Infineon, Arend Prozessautomation, FRABA sowie die Hochschule Bremen.

Darüber hinaus arbeitet devolo am intelligenten Stromnetz der Zukunft. Das sogenannte Smart Grid erlaubt die Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Stromspeichern und elektrischen Verbrauchern sowie die daten- und kommunikationsbasierte Überwachung von Stromnetzen. Hier entwickelt das Unternehmen Lösungen wie intelligent vernetzte Stromzähler oder Smart-Meter-Gateways. Außerdem kooperiert es mit Energieversorgern sowie Netz- und Messstellenbetreibern, um seine Expertise in der Hardware-Entwicklung und Powerline-Kommunikation (PLC) einzubringen.

Das erst im April 2020 angelaufene, durch EU-Mittel in Höhe von 11,2 Millionen Euro geförderte Projekt Progressus erforscht den Zusammenschluss von Ladesäulen mit integrierten, aus erneuerbaren Energien gespeisten Speicherbatterien zu Microgrids, um eine smarte Ladeinfrastruktur für die CO₂-neutrale E-Mobilität aufzubauen. Diese soll die Basis für ein intelligentes Energiemanagement legen, das die einzelnen Stellen lokal begrenzt miteinander vernetzt und über Blockchain-Technologie gesichert kommunizieren lässt. Das erhöht die Stabilität des Stromnetzes, wirkt Lastspitzen besser entgegen und reduziert den Energiebedarf durch eine punktgenaue Steuerung. In diesem Kontext übernimmt devolo federführend die Entwicklung einer Mehrwertdienste-Plattform, welche beispielsweise die Integration zusätzlicher Services zur vorausschauenden Wartung der Säulen oder von Bezahlsystemen unterschiedlicher Anbieter ermöglichen soll.

Stark aufgestellt: Beckhoff mit EtherCAT

Die Beckhoff Automation GmbH & Co. KG aus Verl im Kreis Gütersloh ist ein Spezialist für industrielle Automatisierungssysteme und intelligente Gebäudeautomation auf Basis PC-basierter Steuerungstechnik. Zum Portfolio der Firma gehören Industrie-PCs, Antriebstechnik, I/Os und Feldbuskomponenten sowie Automatisierungssoftware. Damit spricht der ostwestfälische Hersteller unterschiedliche Branchen wie den Maschinenbau, die Energiewirtschaft oder die Lebensmittelindustrie an. Seit seiner Gründung im Jahr 1980 verzeichnet das Unternehmen, das in seinem Bereich zu den Weltmarktführern zählt, regelmäßig hohe Umsatzsteigerungen. Die Zeitschrift Wirtschaftswoche führte Beckhoff Automation in ihrem Ranking der 30 Besten des deutschen Mittelstandes im Januar 2015 auf Platz sechs. Seitdem wuchs der weltweite Umsatz des Industrie-4.0-Pioniers von rund 520 (2014) auf über 923 Millionen Euro (2020). Weltweit beschäftigt Beckhoff Automation 4500 Mitarbeiter und ist unter anderem in Gestalt von Tochterunternehmen und Kooperationspartnern in mehr als 75 Ländern präsent.

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EtherCAT: Hans Beckhoff setzt auf offene System­architekturen. (Bild: Beckhoff Automation)

Zu den gegenwärtig wichtigsten Technologien gehört das bereits 2003 auf der Hannover Messe vorgestellte, echtzeitfähige und ethernetbasierte Feldbussystem EtherCAT (Ethernet for Control Automation Technology). In der vernetzten Fertigung erlaubt dieses den Datenaustausch zwischen Sensoren und Aktoren mit einem Automatisierungssystem und zählt aufgrund des hohen Verbreitungsgrades zu den weltweit wichtigsten industriellen Kommunikationsstandards. Die EtherCAT Technology Group (ETG), ein Zusammenschluss von EtherCAT-Geräte-Herstellern, Technologieanbietern und Anwendern, ist laut der zuletzt Ende 2020 veröffentlichen Zahlen mit 6000 Mitgliedsfirmen und Forschungseinrichtungen die größte Feldbus-Organisation der Welt.

Serie: Hidden Champions
Ein Grundlagenbeitrag klärt zunächst den Begriff, bevor die Reise beginnt: Der erste Teil beschäftigt sich mit Hidden Champions aus Nordrhein-Westfalen , der zweite Teil nimmt die heimlichen Helden in Süddeutschland unter die Lupe.

Derweil entwickelt Beckhoff Automation Erweiterungen des Standards. Mit EtherCAT G stellten die Verantwortlichen 2018 eine Verbesserung vor, die im Gegensatz zur ursprünglichen Technologie eine Datenrate von 1 (EtherCAT G) oder 10 GBit/s (EtherCAT G10) statt vormals 100 MBit/s ermöglicht. Die höhere Geschwindigkeit trägt vor allem den Anforderungen der zunehmend datenhungrigen Anwendungen aus dem Bereich der Messtechnik und des maschinellen Sehens Rechnung. Das EtherCAT-Protokoll an sich bleibt dabei gleich. Ende 2019 akzeptierte auch die ETG diese neue Technologie als offizielle Erweiterung.

Innerhalb des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Technologienetzwerks „Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe“ (it’s OWL) beteiligt sich Beckhoff Automation zudem als eins von 27 Kernunternehmen an der Forschung und Entwicklung von Hightech-Technologien für die digitalisierte Industrie. Zu den erfolgreich abgeschlossenen Projekten zählen die Scientific Automation Platform (2012–2016) und Extreme Fast Automation (2014–2017), die unter anderem darauf abzielen, den Energieverbrauch und Schadstoffaustritt in der vernetzten Fertigung zu reduzieren und gleichzeitig die Produktivität und Nachhaltigkeit zu optimieren.

Weltmarktführer für Fasergelege: Saertex

Im nur knapp über 7000 Einwohner zählenden Saerbeck versteckt sich mit Saertex ein weiterer Weltmarktführer in Familienhand. Zu den Spezialitäten zählen multiaxiale Gelege aus Glas-, Carbon- und Aramidfasern. Dabei handelt es sich um Verbundstoffe aus parallel gelegten Fasern, die pro Schicht eine unterschiedliche Orientierung aufweisen und im Gegensatz zu einem Gewebe höhere Lasten aufnehmen können. Darüber hinaus fertigt Saertex auch die Kernmaterialien zur Herstellung von Faserverbundstoffen.

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Endlosfasern für den Leichtbau: Saertex ist weltmarktführender Spezialist in multiaxialen Gelege für thermoplastische Verbundmaterialen. 2017 erweiterte das Unternehmen seine Kapazitäten in Saerbeck mit einer neuen 10.000 m² großen Produktionshalle auf insgesamt 50.000 m². (Bild: Saertex)

Mit diesem Angebot richtet sich die Firma an einen Wachstumsmarkt: Die industrielle Nachfrage nach GFK- oder CFK-Composites stieg zuletzt deutlich, unter anderem aufgrund des wachsenden Bedarfs der Automobilindustrie an hochfesten Leichtbaumaterialien im Zuge der E-Mobilitätswende. Zum Kundenkreis von Saertex zählen noch weitere Branchen mit einer steigenden Nachfrage nach Leichtbaumaterialien, etwa die Bau-, Luft- und Raumfahrtindustrie, der Bootsbau und der Windenergiesektor. Laut der zuletzt für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlichten Zahlen wies das 1982 gegründete Unternehmen einen Umsatz von rund 350 Millionen Euro aus. Saertex beschäftigt weltweit 1400 Mitarbeiter an 14 Standorten auf allen fünf Kontinenten und unterhält in mehr als 50 Ländern ergänzende Kundenservicestellen.

Die Leichtbau-Verstärkungsmaterialien der Münsterländer kommen unter anderem bei der Herstellung der Tragflächenhäute von Bombardiers Airbus A220 zum Einsatz. Darüber hinaus weist die kontinuierlich weiterentwickelte Produktpalette zahlreiche Speziallösungen auf, etwa das feuerfeste Composite-System Saertex Leo, das internationale Brandschutznormen erfüllt und unter anderem bei der Renovierung von Bodenplatten in der ICE-Flotte der Deutschen Bahn Verwendung fand. Dafür konnte die Firma Ende 2018 im Rahmen der Leichtbau- und Verbundwerkstoffmesse JEC ASIA den ersten Platz in der Kategorie „Railway“ des JEC Innovation Awards einfahren.

Volle Kraft voraus

Die erfolgreichen Hidden Champions Nordrhein-Westfalens haben eines gemeinsam: Jeder einzelne der versteckten Marktführer bedient mit seinen innovativen Produkten, Technologien und Angeboten eine spitz zugeschnittene Marktnische. Damit machen sich diese Unternehmen für den jeweils anvisierten Kundenkreis nahezu unverzichtbar. Das belegen unter anderem die starken Zuwachsraten in puncto Umsatz, denn der durchschnittliche jährliche Zuwachs liegt bei satten 8 %. Dem damit einhergehenden Erfolgsdruck begegnen die Marktführer durch stete Innovation, um die eigene Position zu behaupten und auszubauen – sei es durch die Entwicklung ergänzender, digitaler Geschäftsmodelle, maßgeschneiderter Produkte und Technologien oder Kooperationen im Bereich Forschung und Entwicklung.

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Kai Tubbesing arbeitet als freier Fach­journalist, Texter für Unter­nehmen und Agenturen sowie Über­setzer im Herzen des Ruhr­gebiets. Sein Kom­petenz­portfolio um­fasst neben klassischen IT-Themen wie Netz­werk­technologien, Security und PC-Hard­ware auch den Mobil­geräte- und Audio­bereich. Bis 2017 war er als leitender Re­dakteur und stell­vertretender Chef­redakteur in der deutschen Redak­tion von Tom’s Hard­ware tätig.

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