Oracle akzeptierte von Anwendern Kritik am Support

Im November 2005 fand in Mannheim die 18. Deutsche Oracle-Anwenderkonferenz statt. Veranstalter war die Deutsche Oracle-Anwendergruppe e.V. (DOAG). 1600 Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, in über 150 Fachvorträgen Anregungen, Fragen und Kritik an Oracle-Vertreter loszuwerden. Außerdem gab es in einer begleitenden Ausstellung neue Produkte und Dienstleistungen von 35 Firmen zu sehen. "Darüber hinaus bestanden genügend Möglichkeiten zum persönlichen Erfahrungsaustausch mit Kollegen und Experten", erklärt Fried Saacke, Vorstandsvorsitzender der DOAG.

Im Mittelpunkt standen zwei Themen. Zum einen die weitere Produktpolitik nach dem Zukauf von PeopleSoft und Retek und der geplanten Übernahme von Siebel, der das US-Justizministerium inzwischen zugestimmt hat. Zum anderen die zukünftige Lizenz- und Supportpolitik. Letzteres auch mit Blick auf die künftige Unterstützung für Anwender von bisherigen Peoplesoft- und Retek-Produkten. Die Reaktion Oracles beurteilt Fried Saacke positiv: "In der Podiumsdiskussion mit Rolf Schwirz, dem Regional Senior Vice President Nordics & Germany sowie Geschäftsführer Oracle Deutschland GmbH, konnten die Vertreter der betroffenen Usergroups das Thema kritisch und konstruktiv behandeln." Das deutsche Oracle-Management soll Kritik vor allem am Support angenommen und Abhilfe versprochen haben. "Zwar werte man das Ergebnis insgesamt als sehr zufrieden stellend… Das heiße aber nicht, dass sich Oracle ausruhen dürfe", schreibt unter anderem die Computerwoche in einem ausführlichen Beitrag auf ihrer Website. (ml)